Studie deckt China-Bschiss auf
70 Prozent der KN95-Masken schützen nicht vor Corona!

Eine im September publizierte Studie sorgt für Aufsehen: Laut der Studie sind rund 70 Prozent der in die USA importierten KN95-Masken nicht sicher genug, um vor Corona zu schützen!
Publiziert: 25.09.2020 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2020 um 10:46 Uhr
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Eine Studie der ECRI besagt, dass rund 70 Prozent der importierten KN95-Masken in den USA nicht effektiv vor Corona schützen – obwohl dies so deklariert ist.
Foto: keystone-sda.ch

Laut einer im September publizierten Studie der ECRI, einer Non-Profit-Organisation, erfüllen rund 60 bis 70 Prozent der KN95-Masken, die aus China in die USA importiert werden, die aktuellen Sicherheitsstandards der USA nicht, obwohl sie so deklariert sind.

Laut «Science Alert» wurden für die Studie rund 200 KN95-Masken von 15 verschiedenen Herstellern getestet. Die Forscher fanden dabei heraus, dass mindestens zwei von drei Exemplaren weniger als 95 Prozent der Viren herausfiltert. Die 95 Prozent-Regel schützt das Gesundheitspersonal vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

Laut ECRI sind die fehlerhaften KN95-Masken aus China häufig mit Ohrenschlaufen ausgestattet. Diese sind nach chinesischen Standards gebaut und weichen daher von den amerikanischen Vorschriften ab. KN95-Masken mit Ohrenschlaufen bieten laut «Science Alert» weniger Schutz als solche, die an Nacken und Kopf fixiert werden.

Dennoch sagen Experten, dass auch nicht qualifizierte Masken besser schützen, als so manches im Eigenbau gefertigte Stoff-Exemplar.

Gesundheitsarbeiter sterilisieren Masken

Marcus Schabacker, CEO von ECRI, sagt in einer Pressemitteilung: «Wir finden, dass viele KN95-Masken nicht sicher und effektiv genug gegen das Coronavirus sind. Werden Masken benutzt, die nicht die US-Standards erfüllen, bedeutet dies ein Infektionsrisiko für Gesundheitsarbeiter und Patienten.»

Für Menschen, die mit dem Coronavirus zu tun haben oder infizierte Menschen behandeln, sollen die fehlerhaften KN95-Masken nur das allerletzte Mittel sein.

In gewissen Fällen verwendet das Pflegepersonal jeweils sterilisierte Masken mehrmals, um mit den knappen Beständen an wirklich effektiven Schutzmasken zurechtzukommen. Nachforschungen haben ergeben, dass diese Methode besser schützt als die Alternativen, darunter auch der chirurgische Gesichtsschutz.

Das US-Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention weiss von den Fehlern der importierten KN95-Masken. Basierend darauf wurde eine Richtlinie veröffentlicht, anhand derer man die Exemplare erkennen kann, die die Sicherheitsvorschriften der USA nicht erfüllen. (myi)

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