Lange lag der Kanton Bern unter dem nationalen Durchschnitt bei den Corona-Ansteckungen. Doch zuletzt gab es immer mehr Ansteckungen. Deshalb hat der Regierungsrat vergangene Woche die Maskenpflicht beschlossen.
Der Mund-Nasen-Schutz muss ab heute Montag in fast allen öffentlich zugänglichen Innenräumen getragen werden. Darunter fallen:
- Geschäfte und Einkaufszentren
- Bahnhöfe
- Poststellen
- Museen, Theater und Bibliotheken
- Verwaltungsgebäude
- Gotteshäuser
In Restaurants dürfen die Gäste die Maske nur ablegen, wenn sie am Tisch sitzen. Als weitere Massnahme zur Eindämmung des Coronavirus hat der Regierungsrat beschlossen, dass für Gäste von Bars, Clubs und Restaurants eine Sitzpflicht gilt. Zudem wird die Zahl der Gäste in Bars, Clubs und Discos beschränkt: Maximal 300 Menschen dürfen sich gleichzeitig in solchen Lokalitäten aufhalten.
Kanton Bern will Risikopatienten schützen
«Der Kanton Bern will die Risikopersonen und die erlangten Freiheiten schützen», sagte Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP) am Mittwoch vor den Medien. Die Hygienemasken dienten auch als äusseres Zeichen, wachsam zu sein.
Gesundheitsdirektor Schnegg verhehlte nicht, dass er mit dem Ablauf der ersten Grossveranstaltungen seit 1. Oktober nicht vollends zufrieden ist. Er rief die Veranstalter von Anlässen mit über 1000 Personen dazu auf, die Schutzkonzepte konsequent umzusetzen. Die Besucher seien ihrerseits gehalten, die Regeln zu respektieren.
«Die Corona-Ampel steht immer noch auf Gelb», sagte Frank Neff vom Corona-Sonderstab der Gesundheitsdirektion. Das könne sich aber jederzeit ändern. Bewilligungen für Grossveranstaltungen könnten auch widerrufen werden. (SDA/szm)
Wie viele Corona-Neuinfektionen gibt es in der Schweiz? Die täglichen Fallzahlen des BAG gibt es laufend im Statistik-Ticker auf BLICK.
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