Disneyland öffnet wieder
In Paris darf man nicht mehr mit Micky Maus knuddeln

Hierzulande bleiben die Chilbis zu, aber Disneyland Paris öffnet wieder. Auch in Hongkong war der Park kurzzeitig wieder offen. Dann stiegen die Infektionszahlen. Der Park musste wieder schliessen.
Publiziert: 14.07.2020 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2020 um 14:01 Uhr
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Diese Umarmung gehört der Vergangenheit an. Seit Corona ist das Berühren der Figuren verboten.
Foto: REUTERS
Franziska Scheven

Während in der Schweiz Chilbis und Jahrmärkte abgesagt werden, macht Europas meistbesuchtes Reiseziel die Tore wieder auf. Disneyland Paris ist ab Mittwoch wieder offen. Allerdings unter strengen Schutzmassnahmen.

Die Besucheranzahl ist limitiert. Schutzmasken sind Pflicht für alle Besucher über elf Jahren und ein Buchungs-System soll Schlangen und Reservierungen ohne Anstehen und Kontakt ermöglichen. Zwischen 70 und 105 Franken kosten die Tickets – je nach Saison.

Beim Eingang Fieber messen

Auch in den USA machen die Parks wieder auf – obwohl die Infektionszahlen extrem hoch sind. Im amerikanischen Bundesstaat Florida sind Teile des Parks bereits seit letzter Woche wieder zugänglich. Weitere Attraktionen machen ebenfalls am Mittwoch auf. Beim Eintritt wird den Besuchern Fieber gemessen.

In den Parks werden nicht gleich alle Restaurants und Hotels auf einmal wieder geöffnet. Ausserdem dürfen Micky, Donald und Chewbacca nicht umarmt werden. Winken und ein Foto schiessen ist hingegen erlaubt. Paraden, Feuerwerke und andere Shows werden gestrichen.

Eröffnung in Hongkong lief schief

Ob die Eröffnung gut geht, ist ungewiss. In Hongkong zumindest lief das Experiment schief. Nach einem Monat musste der Park wieder schliessen. Der Grund: Ein Anstieg der Corona-Infektionen.

Shanghai Disneyland öffnete bereits im Mai und bleibt auch erstmal offen – allerdings mit weniger als die Hälfte ihrer normalen Kapazitäten. Auch Disneyland Tokio lässt wieder Besucher rein.

Schweizer dürfen sowieso nur nach Paris. Die Grenzen nach Japan, China und die USA bleiben geschlossen. Laut Bundesamt für Gesundheit zählen die USA ausserdem zu den Corona-Risikogebieten und sind mit Quarantäne-Bestimmungen bei der Rückreise verbunden.

Wichtige Einnahmequelle

Disneyland Paris stellt eine der wichtigsten Einnahmequellen für das Unternehmen und die französische Tourismusbranche dar. Insgesamt erwirtschaftet der Park pro Jahr sechs Prozent der gesamten Einnahmen aus dem Tourismus in dem Land und setzte 1,3 Milliarden Dollar um.

Das Areal umfasst auch Hotels, Restaurants, ein Naturreservat, einen Golfplatz und weitere Unterhaltungszentren. Viele Besucher kommen aus der Schweiz – eine direkte Verbindung von Zürich zum Disneyland Paris mit dem Zug macht die Reise noch einfacher.

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