Discounter sucht Personal – Standort-Geheimnis gelüftet
Billigkette Action startet bald mit erster Schweizer Filiale

Der niederländische Nonfood-Discounter Action plant schon länger die Schweiz-Expansion. Derzeit sind mehrere Verkaufsstellen ausgeschrieben. Die Inserate geben Hinweise darauf, wo bald die ersten Läden aufmachen werden.
Publiziert: 07.01.2025 um 10:50 Uhr
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Seit Herbst 2023 ist bekannt, dass die Billigkette Action in die Schweiz expandieren will.
Foto: Shutterstock

Auf einen Blick

  • Action plant Expansion in der Schweiz
  • Der Discounter sucht Personal für erste Standorte – in der Region Zürich
  • Die Billigkette betreibt 2755 Filialen in 12 Ländern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Michael HotzRedaktor Wirtschaft

Im Schweizer Detailhandel gibt es bald Action: Die niederländische Billigkette Action plant hierzulande seit längerem den Markteintritt. Und jetzt wird die Expansion ziemlich konkret. Denn der Nonfood-Discounter sucht Personal für die Standorte Basel, Bachenbülach ZH und Winterthur ZH. Seit rund drei Wochen sind Stellen unter anderem auf dem Jobportal Jobs.ch ausgeschrieben, wie der «Tages-Anzeiger» zuerst berichtet hat.

Aus den Stelleninseraten geht nicht hervor, wann der Jobantritt erfolgen soll. Damit bleibt auch das Datum verborgen, wann Action in der Schweiz mit dem ersten Standort loslegen will. Trotzdem bringen die Ausschreibungen etwas Licht ins Dunkle. So sucht der Billig-Anbieter Verkaufspersonal für Bachenbülach, was auf eine Filiale in der Gemeinde des Zürcher Unterlands schliessen lässt. Im dortigen Einkaufszentrum Parkallee ist laut dem «Tagi» derzeit eine grössere Ladenfläche frei. Bereits im Frühling könnte es dort losgehen.

Eine Stelle für die stellvertretende Filialleitung hat Action für Winterthur ausgeschrieben. Dort ist also wohl der nächste Standort geplant. Zudem will der Discounter einen Berater oder eine Beraterin für die Personalführung in Basel rekrutieren, wo das Unternehmen seit Herbst 2023 seinen Schweizer Hauptsitz hat. 

Action baut auf Tiefstpreise «unter einem Euro»

Es ist nicht das erste Mal, dass Action in der Schweiz nach Personal sucht. Anfang 2024 heuerte der Discounter über den Headhunter Michael Page Immobilienspezialisten an, die sich nach geeigneten Standorten umschauen. Unter anderem mit dem ehemaligen Immobilienchef der Migros-Tochter Denner, Alexandre du Pasquier, konnte der Billig-Anbieter einen Mann mit viel Know-how für sich gewinnen. Nun scheint Action die ersten Früchte ernten zu können, um den Angriff auf die hiesigen Händler zu starten.

Die Niederländer sollte man nicht unterschätzen: Action ist nach der Expansion im letzten Jahr nach Portugal in zwölf Ländern aktiv – mit derzeit 2755 Filialen und 17,6 Millionen Kunden jede Woche. 2023 setzte das Unternehmen einen Gewinn von gut 1,5 Milliarden Franken um. Knapp dreimal mehr, als die Coop-Gruppe im selben Jahr erwirtschaftete

Bei Action finden Käufer von Geschenken über Handtücher, Heimelektronik, Unterwäsche, Werkzeug, Pfannensets und Bastelbedarf alles Mögliche. Nahrungsmittel gibt es nicht, mit Ausnahme einfacher Snacks und Getränke. Im Angebot sind sowohl Fremd- als auch Eigenmarken – zu Tiefstpreisen. Action rühmt sich auf der Firmen-Website damit, dass von den gut 6000 Produkten im Sortiment rund ein Viertel für «unter 1 Euro» zu haben sind. Ob das auch für die Schweiz gilt, werden wir wohl bald erfahren.

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