Das Macht-Vakuum beim Dosen-Giganten wurde schnell gefüllt. Der Sportmanager Oliver Mintzlaff (47) tritt die Nachfolge von Dietrich Mateschitz (†78) an, wie vor wenigen Tagen bekannt wurde. Was nun für Schlagzeilen sorgt: Vor seinem Tod sorgte der Red Bull-Boss offenbar dafür, dass die Lohntüte der Angestellten etwas mehr gefüllt wurde als üblich.
Geschätzte 50 Milliarden Dollar schwer ist das Red Bull-Imperium. Gegen die Hälfte davon gehörte Mateschitz. Einen Mini-Teil davon haben rund 2000 Mitarbeitende des Unternehmens mit Hauptsitz in Fuschl am See, Österreich, erhalten. Zum Oktober-Lohn hat es eine 3000-Dollar-Prämie obendrauf gegeben – steuerfrei, wie Angestellte den «Salzburger Nachrichten» berichten.
Ein Mitarbeiter: «So war er eben»
«Wir freuen uns natürlich sehr darüber», sagt eine Angestellte der Zeitung. Ein anderer Mitarbeiter ergänzt, dass «der Teuerungsbonus» diese Woche überwiesen worden sei. «Er soll das vor seinem Tod noch verfügt haben. So war er eben, der Chef.»
Details zu Mateschitz' letzter Prämie waren von Red Bull nicht zu haben, allerdings bestätigte das Unternehmen die Medienberichte.
Rechnet man die Zahl der Empfänger und die Prämienhöhe zusammen, ergibt sich immerhin ein stolzes Sümmchen: 6 Millionen Dollar. Im Vergleich zu den Vermögen und Werten, die Mateschitz in seinem Leben geschaffen hat, ist das allerdings ein Klacks. (uro)