Das sind doch gute Nachrichten in schwierigen Zeiten: Die Anzahl neu publizierter Stellen hat sich auch nach Ausbruch der zweiten Corona-Welle in der Schweiz stabil gehalten. Immerhin. Doch die Zahl liegt jedoch weiterhin deutlich unter dem Vorjahr, wie eine Studie des Datenexperten Novalytica zeigt.
In den Monaten September, Oktober und in der ersten Novemberhälfte lag die Anzahl neu ausgeschriebener Stellen im Schnitt 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies entspricht einem Rückgang von 1700 neu publizierten Stellenanzeigen pro Woche.
Jobs im Gesundheitswesen
Es gibt je nach Branche allerdings grosse Unterschiede. Das Gesundheitswesen, die Informatik und das Sozialwesen weisen im November im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht höhere Zahlen auf. Anders sieht es etwa im Baugewerbe oder im Detailhandel aus. Dort ist die Zahl der offenen Stellen um 5 bis 10 Prozent zurückgegangen.
Dramatisch präsentiert sich die Situation in der Gastronomie und der Hotellerie. Die Beizer und Hotelliers scheuen sich, neues Personal einzustellen. Zu unsicher ist die Lage während der Corona-Krise. Die Folge: Ein fettes Minus von 67 Prozent bei den ausgeschriebenen Stellen im Vergleich zum November 2019.
Erste Welle war schlimmer
Immerhin: Im Vergleich zum Ausbruch der Pandemie im März hat die zweite Welle über alle Branchen gesehen einen deutlich schwächeren Einfluss auf das Rekrutierungsverhalten der Firmen. (pbe)