94 Prozent wollen nicht vom Homeoffice ins Büro wechseln
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Die grosse Angst vor Corona:Homeoffice klar bevorzugt

Die grosse Angst vor Corona
94 Prozent wollen nicht vom Homeoffice ins Büro wechseln

Ein grosse Umfrage zeigt, was Arbeitnehmende in Zeiten von Corona beschäftigt. Viele wollen am liebsten für immer von zu Hause aus arbeiten. Anderen fehlen die sozialen Kontakte am Arbeitsplatz.
Publiziert: 12.11.2020 um 15:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 13:33 Uhr
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94 Prozent der Teilnehmer einer grossen Umfrage haben Angst, sich im Büro wieder anzustecken.
Foto: Getty Images

In unsicheren Zeiten wie diesen überwiegt der Wunsch nach Sicherheit: Für 9 von 10 Mitarbeitende ist das Wichtigste, ihren Job zu behalten. Und doch: 94 Prozent der Mitarbeitenden haben Bedenken, an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Dabei variieren die Gefühle je nach Alter, Geschlecht und Lebensumständen. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Arbeitsvermittlers Manpower in acht Ländern.

Die Unterschiede sind je nach Generation gross. Angehörige der ganz jungen Generation Z sind am meisten daran interessiert, an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, um sich beruflich weiterzuentwickeln und Kontakte zu knüpfen (51 Prozent).

Sorgen um die Gesundheit der Familie

Millennials sind in dieser Hinsicht am wenigsten positiv eingestellt (38 Prozent). Der Grund: Sie machen sich häufiger Sorgen um ihre Gesundheit und diejenige ihrer Familien. Und sie wollen möglichst wenig pendeln. Gleichzeitig sind die Älteren am wenigsten bereit, die neu gewonnene Flexibilität der Heimarbeit aufzugeben.

Doch was bleibt nach Corona? Viele Mitarbeitende glauben, dass die aktuelle Gesundheitskrise das Ende der fixen Arbeitszeit im Büro bedeutet. Sie wünschen sich ein hybrides Arbeitsmodell, das bürobasiertes und mobiles Arbeiten verbindet. Kurz: eine langfristige Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. 80 Prozent der 8000 Befragten wünschen sich dies explizit.

Grösserer Wunsch nach Flexibilität

«Die Umfrage zeigt, dass die Rückkehr in den Büroalltag die Mitarbeitenden auf zwei Ebenen beschäftigt: einerseits die Sorge um ihre Gesundheit und ihre Beschäftigungssicherheit, andererseits der Wunsch nach Flexibilität, um Arbeit und Privatleben besser zu vereinbaren. Unternehmen werden sich dieser neuen Situation anpassen müssen», sagt Gianni Valeri, Chef von Manpower Schweiz.

Zu den Firmen sagt er auch: «Diejenigen, die Wohlbefinden und Flexibilität in den Vordergrund stellen und gleichzeitig zeigen, wie sie in schwierigen Zeiten mit den sozialen Auswirkungen umgehen, werden am ehesten in der Lage sein, Talente anzuziehen und zu halten. So stellen sie sicher, dass die Mitarbeitenden zuversichtlich, gesund und produktiv sind.» (pbe)

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