Auf diese Weise würden grosse Transaktionen auf nachvollziehbaren Wegen getätigt, und es verringere sich die Gefahr, dass die Herkunft grosser Vermögenswerte verschleiert werde, heisst es in einem Strategiepapier.
Dieses will Faeser am Nachmittag bei der Herbsttagung des Bundeskriminalamts in Wiesbaden offiziell vorstellen. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Gefordert hatte Faeser die Bargeld-Obergrenze bereits zuvor und damit gemischte Reaktionen hervorgerufen.
Digitale Finanzermittlungen
Illegal erlangte Vermögenswerte dürften nicht mehr in den legalen Wirtschaftskreislauf gelangen, für ihre Inhaber nicht mehr nutzbar sein oder aber zumindest erkennbar und verfolgbar bleiben, heisst es in dem Konzept weiter. Die Kooperation mit den verschiedenen Akteuren der Finanzwelt müsse weiter ausgebaut und ein Kompetenzzentrum für digitale Finanzermittlungen aufgebaut werden.
Bargeldobergrenzen zur Bekämpfung der Geldwäsche gibt es auch in manchen anderen europäischen Ländern. In Deutschland wird noch vergleichsweis viel in bar bezahlt. Kritiker vor allem aus dem liberal-konservativen Lage sehen in der Bargeld-Obergrenze einen ersten Schritt zur Abschaffung des Bargelds. Die Regierung weist das zurück. (pbe/SDA)