Die Kuriere von Uber Eats mussten am Montag beim Achtelfinal zwischen der Schweiz und Frankreich die Reifen qualmen lassen. Anders hätten sie dem grossen Bestellaufkommen nicht nachkommen können. Mit einer Steigerung um mehr als 30 Prozent bei den Essensbestellungen zur normalen Abendessenszeit und einem Anstieg von 300 Prozent der Fahrten zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens, war das Spiel auch für Uber Eats und Uber episch, wie die Firma mitteilt.
Während der Stress vor dem Spiel allmählich zunahm, verdoppelte sich die Anzahl der Fahrten auf der Uber App in der Stunde vor dem Spiel im Vergleich zur Vorwoche (+100 Prozent). Auf der App lässt sich ablesen: Zwischen 20 und 21 Uhr gingen die Fans in Restaurants, Bars oder zu Freunden nach Hause, um das Spiel zu sehen. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Essensbestellungen auf der Uber Eats App zwischen 17 und 22 Uhr um 30 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.
Emotionen machen Hunger
Als das Spiel begann, müssen die Emotionen zu viel für einige Kunden gewesen sein. Verrückt: Zwei Bestellungen fallen besonders auf. Ein Warenkorb bestand aus 29 Artikeln! Aber der Besteller war nicht der kaufkräftigste Kunde des Abends. Ein anderer hat ohne zu Zögern eine Bestellung von 300 Franken aufgegeben. Das geschah während der ersten 45 Minuten des Hammer-Spiels.
Zur Halbzeit war die Spannung auf dem Höhepunkt, und die Schweizer verliessen, gefesselt vom Spiel, ihre Bildschirme nicht mehr und vergassen sogar ihren Heisshunger. Zwischen 22 und 23 Uhr sank die Zahl der Bestellungen bei Uber Eats im Vergleich zur Vorwoche dann aber wieder – um 20 Prozent. In dieser Zeit gab ein hungriger Kunde bereits seine fünfte Bestellung des Tages auf, was ihn zum grössten Esser des Spiels machte.
400 Prozent mehr Fahrten nach Abpfiff
Um 23.45 Uhr bricht das Land in Jubel aus. Yann Sommer stoppt mit einer Glanzparade den Schuss von Kylian Mbappé und markiert damit den historischen Sieg der Schweiz über Frankreich. Die Fahrer machen viermal mehr Fahrten (+400 Prozent) als an den vorherigen Montagen. Das war erst der Anfang! Zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens zog es die Schweizer in die Stadtzentren.
In den grössten Städten der Schweiz strömten die Fans in Scharen in die Ausgehviertel der Stadt, in denen es viele Bars und Restaurants gibt. (pbe)