So kommen Nati-Fans noch nach St. Petersburg
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Der lange Weg zum Viertelfinal:So kommen Nati-Fans noch nach St. Petersburg

So gehts nach St. Petersburg
Mehr Swiss-Flieger für Nati-Fans – erste Hotels ausgebucht

Schon wieder geht es für die Nationalmannschaft weit weg ans nächste Euro-Spiel: nach St. Petersburg. Wie Nati-Fans dorthin kommen und was dem Reisefieber einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Die Swiss schraubt schon mal die Kapazitäten hoch.
Publiziert: 29.06.2021 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2021 um 07:11 Uhr
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Die Freude war gross nach dem Sieg gegen Favorit Frankreich.
Foto: keystone-sda.ch
Fabio Giger, Patrik Berger und Ulrich Rotzinger

Nach dem sensationellen Sieg über Frankreich geht das Schweizer Sommermärchen weiter. Am Freitag spielt die Nati im Viertelfinale gegen Spanien in St. Petersburg. Wer die Nati in Russland unterstützen will, hat noch die Chance dazu. Die Tickets kommen am Mittwochmittag über das offizielle Ticketportal der Uefa auf den Markt. Ein Sitzplatz kostet über 200 Franken.

Wer auf eigene Faust nach Russland reisen will, sollte schon mal den Flug buchen. Die Swiss plante bislang lediglich mit einem Flug ab Zürich direkt nach St. Petersburg – und zwar am Freitagmorgen. In dieser Maschine haben 185 bis 236 Passagiere Platz.

«Wir prüfen aber die Durchführung von Zusatzflügen», hiess es auf Anfrage. Plötzlich taucht am Mittwoch ein weiterer Flug auf der Swiss-Buchungswebsite auf. Dieser startet ebenfalls am Freitagmorgen in Zürich, und zwar um 10.45 Uhr. Hier hat es Platz für 120 bis 160 weitere Fussballfans.

«Die Rückflüge (jeweils LX2711) finden am Samstag, 3. Juli und am Sonntag, 4. Juli um 14:00 Uhr Ortszeit statt», bestätigt ein Swiss-Sprecher.

Fan-ID statt Visum

Nebst dem Nati-Trikot sollte man unbedingt einen negativen PCR-Test einpacken – auch vollständig geimpfte Personen. Der Test darf nicht älter als drei Tage sein.

Zudem braucht man einen gültigen Reisepass, ein ausgefülltes Covid-19-Reiseformular und eine sogenannte Fan-ID. Damit wissen die russischen Behörden, dass man nur fürs Fussballspiel im Land ist. Ein Visum wird dadurch hinfällig. Das erleichtert vieles auf dem langen Weg ans Viertelfinale.

Vermiest die Delta-Variante das Fest?

Wohl am einfachsten ist es aber, mit einem offiziellen Sportreiseveranstalter zu reisen. Er organisiert alles, vom Ticketkauf bis zur Hotelreservierung. Der Sportreiseveranstalter Travelclub führt mit Helvetic Airways sogar einen Extraflug für Nati-Fans durch.

Allerdings: Das Pauschalangebot von Sportreiseveranstalter Travelclub ist bereits restlos ausgebucht. Im Doppelzimmer kostete das Paket bestehend aus Charterflug ab Zürich mit Helvetic Airways in der Economy Klasse, zwei Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel Kravt Hotel Nevsky in der Stadt und Frühstück 1390 Franken pro Person, im Einzelzimmer 1590 Franken pro Person.

Noch buchen kann man dort einzelne Plätze im Charter-Flugzeug nach St. Petersburg. Den Hin- und Rückflug mit Helvetic Airways gibt es für 790 Franken. Ums Matchticket muss sich jeder Fan selbst kümmern.

Einen Strich durch die ganze Reisefreude könnte allerdings das BAG machen. Der Grund: In Russland grassiert die Delta-Variante des Coronavirus. Am Dienstag verzeichneten die russischen Behörden 652 Corona-Tote innert 24 Stunden – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Deshalb prüft das BAG, Russland auf die Quarantäneliste zu nehmen. Das bestätigt eine Sprecherin gegenüber Blick.

Finnen infizierten sich zu Dutzenden

Ein Beispiel aus Finnland dürfte beim BAG für Kopfzerbrechen sorgen: Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich Dutzende finnischer Fans in St. Petersburg mit Covid-19 infizierten. Die Infektionen wurden durch Tests bei der Rückkehr nach Finnland entdeckt. Bleibt zu hoffen, dass die Schweizer nicht das Virus, sondern den Einzug ins Halbfinale nach Hause bringen.

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