Das geht so richtig ins Geld
Louis Vuitton blamiert sich mit falscher Flagge

Eigentlich sollte er für teures Geld verkauft werden. Aber die Farben des Louis-Vuitton-Pulli sind falsch. Der Fashion-Konzern landet einen Mega-Fail mit seiner Jamaika-Linie.
Publiziert: 09.02.2021 um 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2021 um 12:56 Uhr
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Usain Bolt: Eine Sportlegende aus Jamaika – in Nationalfarben Grün, Gelb und Schwarz.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Das ist so richtig peinlich. Louis Vuitton wollte einen Jamaika-Pulli machen. Für über 1000 Franken. Doch entweder hat die Design-Abteilung des französischen Mode-Giganten zu viel geraucht oder in einem Tempo à la Usain Bolt (34) gearbeitet – jedenfalls hat sie die falschen Farben ausgewählt. Statt einer Jamaika-Hommage hat Louis Vuitton nun einen Pulli in den Farben der äthiopischen Flagge fabriziert.

Der Luxus-Fail sorgte sofort für eine Welle von Spott im Netz. Und für Entrüstung. Der Tenor: Ein Fashion-Gigant will sich einen kulturellen Anstrich verleihen. Aber die Designer in den schicken Buden in Paris, London oder New York leben nun mal in einer anderen Realität. Weit weg von den Bedingungen in Kingston.

Louis Vuitton zieht deshalb die Reissleine. Das Produkt ist nicht mehr erhältlich. Wer nach dem Luxus-Pulli – Verkaufspreis 1730 US-Dollar, mehr als ein durchschnittlicher Monatslohn in Jamaika – sucht, findet nur noch eine 404-Fehlerseite.

Design-Fehler von Louis Vuitton

Ein Screenshot der Louis Vuitton-Website zeigt, dass der Pullover Teil einer Kollektion von Jamaika inspirierten Artikeln war. Die Beschriftung des Pullovers wies auf das Streifendesign hin, «das von der Nationalflagge der Karibikinsel inspiriert» sei. Inzwischen liefert die Suche nach Jamaika auf der Website der Luxusmarke jedoch keine Ergebnisse mehr.

Kritik von Cedella Marley

Auf den Fehler aufmerksam geworden ist auch Cedella Marley (53). Sie ist die Tochter der jamaikanischen Musik-Legende Bob Marley, der 1981 verstorben ist. Sie lebt in Miami, Florida, und verwaltet als Geschäftsführerin einen Teil des künstlerischen Erbes.

Auf ihrem Instagram-Kanal, mit dem sie über 300'000 Personen erreicht, grätscht sie den französischen Luxuskonzern direkt weg. «Bob says that's the Ethiopian flag», schreibt sie schlicht als Kommentar.

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(ise)

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