Wer mit dem Auto nach Österreich fährt, braucht spätestens beim Befahren einer Autobahn ein sogenanntes «Pickerl», also eine Vignette. Diese gab es für verschiedene Aufenthaltslängen. Für Tagesausflügler war ärgerlich, dass die kürzeste Vignetten-Gültigkeitsdauer zehn Tage betrug.
Ab dem kommenden Jahr ändert Österreich die Regeln und Preise für die Pickerl und führt dabei endlich die langersehnte neue Variante einer Tagesvignette ein.
Die Tagesvignette wird es für 8.60 Euro geben. Gemäss aktuellem Wechselkurs also für rund 8.30 Franken. Damit ist sie allerdings nicht wesentlich günstiger als die bisher von Schweizer Ausflüglern genutzte Zehntagesvignette.
Zehntagesvignette wird teurer
Bei Letzterer kommt es zu einer leichten Anpassung: von bisher 9.90 auf neu 11.50 Euro (11 Franken). Wer eine Woche in Österreich in den Ferien bleibt, zahlt also leicht mehr. Zwei Tagesvignetten für Hin- und Rückfahrt zu lösen, lohnt sich aber nicht. Sprich: Schon ab zwei Tagen Aufenthalt ist die Zehntagesvignette sinnvoller. Tagestouristen müssen einen vergleichsweise stolzen Preis bezahlen.
Der Preis für die Zweimonatsvignette sinkt ganz leicht von 29 auf 28.90 Euro. Der Preis für die Jahresvignette bleibt unverändert bei 96.40 Euro.
Für Lastwagen wird der Vignettenpreis 2024 nicht an die Inflation angepasst, erhöht sich aber durch die Einpreisung einer CO₂-Gebühr im Durchschnitt um rund 7,4 Prozent, abhängig von der Grösse des Fahrzeugs.
In Österreich gibt es übrigens bereits auch digitale Vignetten. Ebenso in der Schweiz. Seit 1. August können Autofahrer sie über das Portal www.e-vignette.ch beziehen.