Dank Investor Roger Federer
Laufschuhfirma On soll bald an die Börse gehen

Ist es jetzt tatsächlich soweit? Die hippe Zürcher Laufschuhfirma On will kommende Woche ihre Börsenpläne lüften, berichten Medien. Dass es endlich soweit ist, ist auch Tennis-Star Roger Federer zuzuschreiben, der an der Firma beteiligt ist.
Publiziert: 20.08.2021 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2021 um 15:21 Uhr
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Roger Federer mit dem Team um die Geschäftsleitung der Laufschuhfirma On aus Zürich.
Foto: Zvg
Ulrich Rotzinger

On ist in den Startblöcken. Die Schweizer Laufschuhfirma macht offenbar vorwärts mit ihren Börsenplänen. Die Firma äusserte sich bislang nicht zum Gang aufs Börsenparkett. Nächste Woche soll sich das ändern gemäss der «Bilanz». Mehrer Quellen hätten bestätigt, dass On in Kürze den Börsengang an der New York Stock Exchange (NYSE) ankündige, schreibt das Wirtschaftsmagazin auf seiner Website.

Damit verdichten sich die Gerüchte, die mit dem Einstieg von Roger Federer (40) bei On – das war im November 2019 – aufgekommen sind. Im vergangenen April wurde als möglicher Zeitpunkt für einen Börsengang in den USA Herbst 2021 herumgereicht. Laut dem «Bilanz»-Artikel strebt On eine Bewertung zwischen 6 und 8 Milliarden Dollar an. Zu den Geldgebern von On gehört auch die US-Risikokapitalfirma Stripes.

Im Boot sollen die Banken JP Morgen, Goldman Sachs und Morgan Stanley sein. Das deckt sich mit den Finanzinstituten, über die im letzten Jahr spekuliert wurde. On hat in Zürich seinen Firmensitz, nur wenige Laufmeter von der Schweizer Börse SIX entfernt.

Schuh-Firma On bereitet Milliarden-Börsengang vor
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Dank Roger Federer:Schuh-Firma On bereitet Milliarden-Börsengang vor

On-Schuhe in der Pandemie gefragt

Mitbegründer von On ist David Allemann (51). Mit Federer als Miteigentümer wollen die beiden Schweizer On zum Überflieger machen. Mit dem vielen neuen Geld von Federer – 50 bis 100 Millionen Franken laut «Handelszeitung» – konnte On tatsächlich den Wachstumsturbo zünden. Dank Federer hat die Laufschuhfirma an Bekanntheit zugelegt. Wenn das Tennisass auf dem Court steht, dann in On-Schuhen.

Hersteller von Laufschuhen wie On haben während der Coronavirus-Pandemie einen sprunghaften Verkaufsanstieg verzeichnet. Viele Menschen wendeten sich dem Laufen zu, als Fitnessstudios geschlossen und Mannschaftssportaktivitäten verboten wurden. Medienberichten zufolge schossen die Online-Schuhverkäufe der Firma On während der Covid-19-Pandemie um mehr als 200 Prozent nach oben.

Expansion mit Läden läuft parallel

Die Schuhe und Sportbekleidung des Unternehmens sind bei 6500 Einzelhändlern in 50 Ländern erhältlich. David Allemann überraschte letzte Weihnachten mit der Eröffnung des weltweit ersten Flagschiffladens in New York. Dabei ist man zehn Jahre lang ohne eigene Läden stark gewachsen.

Dieser New Yorker On-Store gilt als Blaupause für rund zwei Dutzend weiterer On-Läden, die er in den Metropolen rund um den Globus plant. «Los Angeles, Singapur, London, Paris, Berlin, Wien und auch Zürich», zählte Allemann damals im Gespräch mit Blick als gesetzte Standorte auf. Insgesamt zehn Metropolen stehen für die kommenden zwei bis drei Jahre auf der On-Expansionsliste.

Mit Federer im Rücken will die Firma den Laufschuh-Giganten künftig richtig Beine machen – und bald auch auf dem Börsen-Parkett zu einer grossen Nummer werden.

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