Es ist nicht der erste Impfstoffvertrag. Schon im August schloss der Bund einen Impfstoffdeal mit dem Pharmaunternehmen Moderna ab. Damit sicherte sich der Bund 4,5 Millionen Impfdosen. Nun folgt der nächste Vertrag.
Diesmal mit dem britischen Pharmariesen Astra Zeneca. Sofern die klinische Testphase und die Zulassung durch Swissmedic erfolgreich ist, erhält die Schweiz 5,3 Millionen Corona-Impfdosen. Astra Zeneca stellte das Zulassungsgesuch im Oktober bei Swissmedic.
Lieferung für die EU
Basis des Vertrages ist die Lieferung von 400 Millionen Impfdosen von Astra Zeneca für Europa an die EU. Für alle Nicht-Mitgliedstaaten verkauft Schweden die Impfdosen weiter. Darum schloss der Bund den Vertrag für den Impfstoff von Astra Zeneca mit Schweden ab.
Der Bund begründet den erneuten Vertrag mit einer «Diversifizierungsstrategie». Man wolle Verträge für verschiedene Impfstoffe abschliessen, die jeweils auf unterschiedlichen Technologien basieren. «Noch ist nicht klar, welche Impfstoffe sich letztlich durchsetzen werden», heisst es weiter. Deshalb schliesst man Verträge mit unterschiedlichen Herstellern ab. Gespräche mit weiteren potenziellen Impfstofflieferanten laufen bereits.
Astra Zeneca unterbrach klinische Studie
Zwischenzeitlich musste Astra Zeneca seine klinische Studie unterbrechen, weil ein Patient Probleme am Rückenmark aufwies. Der Konzern meinte im September, dass dieser Zwischenfall ein Zufall sein könnte.
Mittlerweile gab die britische Gesundheitsbehörde grünes Licht für die Fortsetzung der Studie.