Endlich ist der Schnee da. Und wie! Die weisse Winterlandschaft auch im Unterland ruft gerade danach, auf am Wochenende auf die Skipiste zu gehen. Zudem sagen Meteorologen ein Prachtwetter voraus für den perfekten Tag im Schnee.
In den Skigebieten hat es bis zu 1,6 Meter Schnee hingeworfen. «In der Region Arosa Lenzerheide hat es im Tal etwas über einen Meter, auf dem Berg knappe 1,5 Meter Neuschnee gegeben», sagt Peter Engler (58), CEO der Lenzerheide Bergbahnen GR, zu BLICK.
Leichter Anstieg der Verkäufe
Trotz der grossen Schneemengen rechnen die Skigebiete nicht mit Menschenmassen. «Wir erwarten keinen grossen Ansturm, weil zum Glück auch viele Gebiete im Unterland Ihren Betrieb aufnehmen dürfen», sagt eine Sprecherin der Bergbahnen in Hoch-Ybrig im Kanton Schwyz. So verteilen sich die Besucher besser.
In Wildhaus SG spürt man immerhin einen leichten Anstieg. «Ja, die Online-Verkäufe haben seit Freitagmorgen merklich angezogen», so eine Sprecherin.
In der Lenzerheide merkt man noch nichts von einem Buchungsplus. «Dies ist auch damit zusammenhängend, dass die Gäste eher zurückhaltend sind. So gehen wir von einem normalen Januarwochenende aus. Wo wir ungefähr eine Auslastung von 45 Prozent des Wintersportgebietes Arosa Lenzerheide erwarten», so Chef Peter Engler.
Der Schnee erhöht die Lawinengefahr
Um auf das Wochenende gewappnet zu sein, hat Hoch-Ybrig zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz. Das sei an jedem schönen Wochenende der Fall. Die Gäste werden nun besonders gemahnt, die Pisten nicht zu verlassen, da die Lawinengefahr überdurchschnittlich gross ist.
Lawinengefahr besteht auch in der Lenzerheide. «Aus Sicherheitsgründen haben wir die Pisten oberhalb der Baumgrenze nicht geöffnet und schliessen im Laufe des Nachmittages die Sprengarbeiten ab», sagt Chef Engler. So sind die Pisten für Samstag vorbereitet.
Wegen der Lawinengefahr konnten auf dem Pizol bei Bad Ragaz SG heute nicht alle Pisten eröffnen. «Morgen früh wird die Sicherheitslage neu beurteilt, es müssen noch Lawinensprengungen mit dem Helikopter durchgeführt werden», erklärt die Sprecherin. Für das Wochenende ist sie dennoch zuversichtlich. «Täglich werden unsere Pisten durch den Pisten- und Rettungschef mit seinem Team beurteilt», beschreibt auch die Sprecherin der Flumserberge die Lage.
Corona-Engel im Einsatz
In Zermatt VS will man das Schutzkonzept weiterhin so belassen. «Zermatt hat ein hohes Sicherheitskonzept im Einsatz. Dieses wird beibehalten», so Daniel Luggen (49), Kurdirektor in Zermatt.
Er freut sich, trotz allen Einschränkungen öffnen zu dürfen. Die Schutzkonzepte gelten auch in Wildhaus weiterhin. «Wir behalten unsere Planung bei, die auch die stärkeren Wochenenden berücksichtigt. Dabei sind unsere ‹Corona-Engel› im Einsatz. Sie überwachen die Einhaltung der Massnahmen», sagt die Sprecherin.