Comeback der Reiseberater
Mit diesen Jobprofilen bist du dieses Jahr heiss gefragt

Traditionelle Berufe und digitale Spezialisten gleichauf: Eine exklusive Linkedin-Analyse zeigt die spannendsten Jobprofile der Schweiz.
Publiziert: 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 10:52 Uhr
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Beratung im Geschäft: Reisende wünschen sich eine persönliche Beratung.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

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Tina Fischer
Handelszeitung

Zwei Berufsprofile fallen beim diesjährigen Job-Trend sofort ins Auge: Gesucht sind Reiseberater und Landschaftsarchitektinnen. Dabei kann doch heute jeder dank digitalen Tools die Sommerferien von zu Hause aus buchen. Und seit Corona ist der eigene Garten zur Oase geworden, zum Ort, wo man sich austoben kann und das eigene Gemüse zieht.

Doch die Klischees stimmen nur bedingt. Das zeigt die neue «Jobs im Trend»-Liste der Berufsplattform Linkedin, die der «Handelszeitung» exklusiv vorliegt. «Die Liste spiegelt die aktuellen Herausforderungen und Prioritäten der Schweizer Wirtschaft wider», sagt Barbara Wittmann, Country Manager DACH.

Neben den erwähnten Berufen erhalten auch weitere traditionelle Branchen abseits von KI und Digitalisierung Aufwind. So sind auch der Einzelhandel und die Rechtsberatung klassische Gebiete, in denen Firmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden sind.

Fokus Finanzen und Sicherheit

Doch natürlich fehlt auf einer Schweizer Job-Trend-Liste die Finanzbranche nicht. Eine starke Nachfrage verzeichnet Linkedin bei Fachkräften im Finanzbereich und im IT-Sicherheitsbereich. Namentlich sind das Treasury Manager, Buchhalterinnen und Vermögensberater. «Das unterstreicht die anhaltende Bedeutung finanzieller Expertise in der Schweiz», erklärt Wittmann.

Gleichzeitig zeigt die Liste die wachsende Bedeutung des Themas Cybersicherheit. Spezialistinnen für Cybersicherheit stehen an zweiter Stelle, auf Stufe Geschäftsleitung suchen Unternehmen heute Chief Information Security Officer (CISO). Die Entwicklung ist auch getrieben von technologischen Innovationen wie der künstlichen Intelligenz (KI). Sie schaffte neue Berufsgattungen wie den KI-Entwickler – und steigert gleichzeitig die Nachfrage nach Juristen, die sich auf diesem noch neuen Terrain auskennen.

Spannend an diesen Berufen ist, dass heute jeder zehnte Mitarbeitende einen Jobtitel hat, den es im Jahr 2000 noch nicht gab. Weder KI-Spezialist noch Plattform-Entwickler waren damals gesucht. Dasselbe gilt für CISOs. «Von der wachsenden Bedeutung der Cybersicherheit über die anhaltende Nachfrage nach Finanzexpertise bis hin zur zunehmenden Integration künstlicher Intelligenz: Die Vielfalt der nachgefragten Berufe zeigt, wie sich Unternehmen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden», ordnet Wittmann ein.

Artikel aus der «Handelszeitung»

Dieser Artikel wurde erstmals im kostenpflichtigen Angebot von handelszeitung.ch veröffentlicht. Blick+-Nutzer haben exklusiv Zugriff im Rahmen ihres Abonnements. Weitere spannende Artikel findest du unter www.handelszeitung.ch.

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Das HR als beliebte Abteilung

Ein altbekannter Bereich erlebt ebenfalls einen Aufschwung: die Personalabteilung. Auf HR-Spezialistinnen und Personalentwicklungsexperten kann heute keine Firma verzichten. «Ein Grund hierfür ist der anhaltende Fachkräftemangel: Unternehmen investieren in ihre Recruiting-Kapazitäten, um im Wettbewerb um die besten Talente die Nase vorn zu haben.»

Die gleiche Situation beobachtet auch das Jobportal Manpower. Die Beraterinnen merken, dass immer mehr Stellensuchende in die HR-Branche einsteigen oder ihren ursprünglichen Ausbildungsbereich verlassen, um sich in Richtung HR weiterzuentwickeln. In Zahlen heisst das, dass sich bei Manpower aktuell 881 offene Stellen im HR-Bereich finden.

Ob Landschaftsarchitekt, HR-Spezialistin oder KI-Entwickler – die Vielfalt der Berufe widerspiegelt auch die Gesellschaft. Ein Element behält unabhängig von der Branche bei allen Berufsprofilen Wichtigkeit: «Kompetenzen, die schon lange im Fokus stehen, wie Kommunikationsfähigkeiten, strategische Planung oder auch Teamführung», schliesst Barbara Wittmann.

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