Grosse Arbeitsmarktstudie zeigt
Was für die Arbeitgeber wirklich wichtig ist

Die Realität am Arbeitsmarkt: Der Lebenslauf bleibt das wichtigste Element einer Bewerbung. Netzwerke sind entscheidend für den Erfolg, während Weiterbildung und Future Skills weniger gefragt sind.
Publiziert: 30.10.2024 um 05:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 07:14 Uhr
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Der Weg zu einem neuen Arbeitsvertrag führt ...
Foto: IMAGO/Bihlmayerfotografie

Auf einen Blick

  • Lebenslauf bleibt zentrales Element der Bewerbung
  • Blindbewerbungen sind besser als ihr Ruf
  • Weiterbildung ist überbewertet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian KolbeRedaktor Wirtschaft

Wer Tipps für die erfolgreiche Jobbewerbung sucht, fragt am besten seine Mutter oder seinen Grossvater. Denn in den letzten Jahrzehnten hat sich in der Auswahl der besten Bewerber am Arbeitsmarkt nicht viel geändert. Das zeigt die grosse Arbeitsmarktstudie der Outplacementfirma von Rundstedt und «HR Today».

Zentrales Element einer Bewerbung bleibt der Lebenslauf. Interessant: Personalverantwortliche stellen vor allem auf den CV ab, weniger auf Informationen von Portalen wie LinkedIn oder Xing, obwohl dort die soziale Kontrolle viel besser greift, als bei einem je nach Stellenprofil optimierten Lebenslauf. 

Interessant: Blindbewerbungen werden in den HR-Abteilungen nicht einfach im Papierkorb entsorgt, sondern oft ernsthaft geprüft. 

Überschätzte Weiterbildung

Weitaus wichtiger als Referenzen und Arbeitszeugnisse ist das Netzwerk: «Der wahre Schlüssel zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt ist das eigene Netzwerk», sagt Personalexperte Jörg Buckmann (55). Und es lohne sich, frühzeitig mit dem Knüpfen zu beginnen, dann habe man das Netzwerk, wenn man es braucht. 

Die Studie räumt mit einigen Mythen auf: zum Beispiel Weiterbildungen. Lebenslanges Lernen sei wichtig, so Pascal Scheiwiller, allerdings «hat dieses Credo zu einer Inflation von Weiterbildungsangeboten geführt. Und diese so entwertet.» Die Folge: Bei der Rekrutierung spielt Weiterbildung eine untergeordnete Rolle. Und auch die sogenannten Future Skills, also Fähigkeiten wie Lern- und Veränderungsfähigkeit oder soziale Kompetenzen sind weit weniger gefragt, als häufig zu lesen ist. 

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