Das Shoppi Tivoli wird 50. Eigentlich ein Grund zum Feiern. Schon im März sollte die Party steigen. Aber wegen des Ausbruchs der Krise wurde das Fest verschoben. Nun soll es endlich diesen Sonntag losgehen. Das Problem. Die zuständige Gemeinde Spreitenbach meldet laut «20 Minuten»: Es liegt keine Bewilligung für den Sonntagsverkauf vor.
Nun meldet sich der CEO von Shoppi Tivoli, Patrick Stäuble (51), gegenüber BLICK zu Wort. «Wir haben die letzten zehn Jahre immer zwei Sonntage offen und mussten noch nie eine Bewilligung bei der Gemeinde dafür einholen», sagt er.
Bewilligung wegen möglicher Lärmbelästigung
Tatsächlich ist die Bewilligung auch keine neue Massnahme aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie. Bei der Gemeinde werde geprüft, ob der Sonntagsverkauf zu einer möglichen Lärmbelästigung führen könnte. Stäuble sieht den Grund für die Aufregung trotzdem in der Pandemie.
«Wegen Corona und den damit verbundenen Restriktionen scheint es Unsicherheiten zu geben, auch bei den Behörden. Die Leute werden nervöser. Aber dazu gibt es keinen Grund, da unser Schutzkonzept alle Auflagen erfüllt», sagt er.
Der Kanton Aargau gibt grünes Licht
Der Sonntagsverkauf mitsamt festlichen Einlagen wie ein Ballon-Künstler und einer kleinen Tanzeinlage wurde vom Kanton Aargau abgesegnet. Die Bewilligung liegt BLICK vor. Das Fest umfasst ausserdem eine Sonderaktion, bei der Gutscheine an die Kunden verteilt werden und ein Kuchen-Buffet für Kinder bereitgestellt wird.
«Wir haben ein Schutzkonzept. Jeder wird die ganze Zeit lang eine Maske tragen», sagt Stäuble. «Wir halten uns ausserdem an alle Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit.» Auf einer Fläche von 100'000 Quadratmetern, das das Center anbietet, liesse es sich gut Abstand halten, so der CEO.
Das Fest wird stattfinden
Laut Stäuble hat der Detailhandel sehr unter der Krise zu leiden. Es kommen 30 Prozent weniger Besucher in das Shoppi Tivoli seit Ausbruch der Krise. «Wir beschäftigen hier immerhin 1400 Personen.»
Die Werbung ist schon geschaltet: Der Sonntagsverkauf soll morgen von 10 bis 18 Uhr gehen. «Es ist kein Grossanlass», betont Stäuble nochmal. «Wir haben keinen Fehler gemacht. Darum werden wir das Fest und den Verkauf wie geplant morgen durchführen.»