Bulgarische Bande überführt
Credit Suisse in Kokain-Prozess schuldig gesprochen

Die Grossbank Credit Suisse ist vom Bundesstrafgericht in Bellinzona im Fall der bulgarischen Mafia wegen Mängeln verurteilt worden. Wegen Mängeln bei der Überwachung von möglicher Geldwäscherei. Die CS muss eine Busse in der Höhe von 2 Millionen Franken zahlen.
Publiziert: 27.06.2022 um 14:26 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2022 um 16:21 Uhr
Foto: AFP

Das Bundesstrafgericht hat gegen die Credit Suisse im Geldwäscherei-Prozess um die bulgarische Mafia eine unbedingte Geldstrafe von 2 Millionen Franken ausgesprochen. Eine Angeklagte der Bank erhält eine teilbedingte Gefängnisstrafe.

Das Gericht hielt in einer Mitteilung fest, dass die ehemalige Angestellte der Credit Suisse als Kundenbetreuerin der kriminellen Organisation zwischen Juli 2007 und Dezember 2008 Überweisungsaufträge auf Anweisung der Klientschaft ausführte. Dies, obschon konkrete Verdachtsmomente hinsichtlich der kriminellen Herkunft der Gelder bestanden hätten.

Die meisten dieser Aufträge betrafen Auslandsüberweisungen, so das Gericht. Durch ihre Machenschaften habe die Angestellte dazu beigetragen, dass die kriminelle Organisation mehr als 19 Millionen Franken dem Zugriff des Staates entziehen konnte.

Gericht stellt Mängel fest

Das Gericht stellte bei der Bank Mängel innerhalb der betreffenden Zeitspanne fest, hiess es in einer Mitteilung des Gerichts vom Montag. Dies betreffe sowohl die Führung der Kundenbeziehungen mit der kriminellen Organisation als auch die Überwachung der Umsetzung der Regeln zur Geldwäschereibekämpfung.

Gegen den Entscheid des Bundesstrafgericht wird die Credit Suisse Berufung einlegen, wie es in einer Mitteilung der Bank hiess. (pbe/SDA)

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