Die Sommerferien sind endlich da! In den meisten Kantonen sind die Schülerinnen und Schüler bereits in den Ferien. Jetzt kommt an diesem Wochenende mit Zürich auch noch der grösste Kanton dazu. Spass, Sonne, Meer! Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie wollen viele Schweizerinnen und Schweizer endlich wieder verreisen. Blick hat bei den drei grossen Reiseanbietern des Landes nach den beliebtesten Ferienländern des Sommers 2022 gefragt.
Bei Hotelplan, Tui und Kuoni zuoberst auf der Liste: Griechenland und Spanien. Platz 3 geht an die Türkei, gefolgt von Italien und den USA. Auch Zypern, Kanada, Ägypten, Portugal und die Malediven sind gefragt. Ebenfalls traditionell hoch im Kurs sind Reisen in unsere Nachbarländer. Diese werden – mit Ausnahme von Italien – selten über das Reisebüro gebucht. Nach Deutschland, Österreich und Frankreich gehen die Schweizerinnen und Schweizer meistens auf eigene Faust mit dem Auto.
Obwohl die Vorfreude auf die Sommerferien gross ist: Corona ist noch nicht vergessen. Beim Reisen gibt es weiterhin einiges zu beachten. Damit du bereit bist für den Sommer 2022, beantwortet Blick für die Top-Ferienländer die sechs drängendsten Fragen:
Braucht man das Covid-Zertifikat weiterhin?
In den meisten Fällen nicht mehr. Wer nach Italien, Portugal fährt oder nach Griechenland, Ägypten oder in die Türkei fliegt, der kann sein Covid-Zertifikat zu Hause lassen.
In Europa kann man sich in diesem Sommer auch ohne Corona-Impfungen also fast wieder frei bewegen.
In einigen Fällen müssen sich Ungeimpfte aber testen lassen. So zum Beispiel in Frankreich. Ein Impfzertifikat macht das Reisen in diesen Ländern also weiterhin einfacher. Wer es vorweist, der muss sich nicht testen lassen.
Für Ferien in den USA oder Kanada ist es sogar nach wie vor zwingend. Wer nicht gegen Corona geimpft ist, kommt nicht ins Land. Die zusätzliche Testpflicht für Reisen in die USA ist allerdings vor wenigen Wochen gefallen.
Wann laufen die (Booster-)Impfungen ab, die ich fürs Reisen benötige?
Die EU hat die Gültigkeitsdauer von Zertifikaten nach zwei Impfungen auf 270 Tage beschränkt. Relevant ist das nur noch für wenige Länder, etwa Frankreich. Dort wird nach Ablauf der Frist ein negativer Covid-Test fällig. Auch die Booster-Zertifikate sind in der Schweiz offiziell nur 270 Tage gültig. Doch selbst nach Ablauf dieser Zeit muss man sich keine Sorgen machen. Denn die Booster-Impfung gilt im Rest Europas, in Ägypten und den USA ohne zeitliche Beschränkung. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, kann sich vor den Ferien eine vierte Impfung holen – allerdings auf eigene Kosten.
Können auch Ungeimpfte verreisen?
Ja. Überhaupt keine Einschränkungen mehr bestehen in Griechenland, Portugal, Spanien, der Türkei, Italien, Österreich, Zypern und den Malediven. Wer nicht geimpft ist, aber nach Frankreich oder Ägypten will, muss einen negativen Covid-Test vorweisen. Nicht möglich sind Reisen in die USA oder Kanada.
Muss ich die Schutzmaske noch einpacken?
Ja. In den Flugzeugen ist die Maskenpflicht zwar im Mai gefallen. Und auch die allermeisten Ländern haben die Maskenpflicht in Restaurants oder öffentlichen Einrichtungen abgeschafft. Trotzdem gibt es fast überall wenige Ausnahmen. In einigen Ländern benötigt es die Maske im öffentlichen Verkehr, in anderen in staatlichen Gebäuden. In den USA unterscheiden sich die Regeln sogar von Bundesstaat zu Bundesstaat. Deshalb lohnt es sich, genügend Masken einzupacken und die lokalen Regeln vor der Abreise oder unmittelbar nach der Ankunft abzuklären.
Was muss ich bei der Reise mit dem Flugzeug beachten?
Es empfiehlt sich eine frühe Anreise an den Flughafen. Die Faustregel, zwei Stunden vor Abflug am Airport zu sein, ist überholt. Mittlerweile lohnt es sich, drei oder gar vier Stunden vorher einzutreffen. Aviatik-Experten sprechen vom «grossen Chaos» an europäischen Flughäfen, wenn sie an den Sommer denken. Grund ist die Personalnot nach Corona bei Airlines und Flughafenbetreibern.
Ist Reisen im Sommer 2022 eigentlich wirklich teurer geworden?
Definitiv. Die Flugpreise sind aus zwei Gründen gestiegen: Einerseits ist das Kerosin teurer geworden. Andererseits übersteigt die Nachfrage klar das Angebot an Flügen – die Airlines kommen aus Personalnot gar nicht nach. Sie erhöhen als Folge ihre Preise, um den maximalen Gewinn abzuschöpfen. Hinzu kommt in vielen Ferienländern die hohe Inflation, die unter anderem die Hotelpreise in die Höhe treibt. Auch alltägliche Produkte im Zielland dürften teurer geworden sein. «Im westlichen Mittelmeer – Spanien, Portugal, Tunesien – ist die Preissteigerung ausgeprägter», sagt Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähweiler.
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