Diese Woche war ein herber Schlag für die Krypto-Optimisten! Nach dem Horror-Jahr 2022 sah es danach aus, dass der sogenannte Krypto-Winter schneller vorbei sein könnte als gedacht. In den ersten zwei Monaten des Jahres kletterte mit Bitcoin die wichtigste Digitalwährung der Welt um 50 Prozent – von 16'600 Dollar auf über 24'800 Dollar.
Doch jetzt Rückschlag: Der Bitcoin-Kurs fiel allein in den letzten fünf Tagen um 13 Prozent und in der Nacht auf Freitag auch noch unter die psychologisch wichtige 20'000-Dollar-Marke. Am Freitagmittag kostete ein Bitcoin noch 19'700 Dollar.
Auch die zweitgrösste Kryptowährung Ether sank am Freitag bis auf 1400 Dollar, nach etwa 1500 Dollar am Vortag. Der Marktwert aller etwa 22'800 Kryptowerte fiel wieder unter die Marke von einer Billion Dollar.
Bankrotte Kryptobank und Geldpolitik
Ausgelöst wurde die schlechte Marktstimmung durch Turbulenzen im US-Bankensektor. Der Zusammenbruch der Kryptobank Silvergate und Probleme bei der auf Risikokapital für die Technologiebranche spezialisierten Silicon Valley Bank (SVB) belasteten die Kryptowährungen.
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Aber auch die unsichere Zukunft in Sachen Geldpolitik der Nationalbanken sorgt bei den Anlegerinnen und Anlegern für Kopfschmerzen.
Der deutsche Krypto-Analyst Timo Emden von Emden Research erklärte in einer Analyse auf seiner Webseite denn auch: «Die Unsicherheit über die zukünftige US-Geldpolitik hat Bitcoin-Investoren dies- und jenseits des Atlantiks weiter verunsichert. Gleichzeitig schweben die jüngsten Sorgen um die Kryptobank Silvergate weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger.» (nim/SDA)