Der Pharmakonzern Novartis will bis Ende 2023 seinen Prüfstandort in Locarno schliessen. Man werde die Niederlassung gestaffelt in den kommenden Jahren aufgeben. Rund 50 Mitarbeitende seien von der Massnahme betroffen, heisst es in einer Stellungnahme des Konzerns.
Novartis begründet die Schliessung mit den Veränderungen in der eigenen Produktion. «Während das Unternehmen seinen Fokus weg von hochvolumigen Produkten hin zu spezialisierteren und personalisierten Produkten verschiebt, entwickelt sich die Pipeline für kleinmolekulare Medikamente entsprechend», heisst es.
Die Folge: Ein Nachfrage-Rückgang nach Prüfkapazitäten bei Novartis Pharmanalytica in Locarno. Der Standort ist auf Stabilitätstests und spezifische Freigabeprüfungen für Produkte von Novartis spezialisiert.
Sozialplan und Abfindungen
Man sei sich der Auswirkungen dieser Ankündigung auf die Mitarbeitenden und deren Familien sehr bewusst. Der schwierigen Entscheidung seien sorgfältige Überlegungen vorausgegangen.
Novartis verspricht, «alles vernünftig Mögliche» tun, um die Mitarbeitenden bei dieser schwierigen Veränderung zu unterstützen. Die Mitarbeitenden und das Management der Einrichtung in Locarno seien zum Dialog und Konsultationsprozess eingeladen worden.
Alle potenziell betroffenen Mitarbeitenden sollen umfassend unterstützt werden. «Dazu gehören ein Sozialplan einschliesslich Abfindungen und Frühpensionierungen, Unterstützung bei der internen und externen Stellensuche und die Finanzierung von Weiterbildungen.» (SDA/ise)