Was für eine Bühne! Es gibt keine Grössere für eine Schweizer Firma als den Final der Fussball-WM! 1,5 Milliarden Fans aus aller Welt haben das Spiel zwischen Argentinien und Frankreich verfolgt. 1,5 Millionen davon in der Schweiz. Es war definitiv kein Spiel für schwache Nerven, das noch Jahrzehnte in Erinnerung bleiben wird. Werbung während des Finals? Unbezahlbar.
Eine kurze Randbemerkung von Sascha Rufer (50), Kommentator beim Schweizer Fernsehen SRF, rückt eine kleine Firma aus der Schweiz plötzlich ins Zentrum der Preisverleihung. Rufer sprach für einmal nicht von Stürmer Haris Seferovic (30), dem «Mann aus Sursee». Sondern vom «Bändel aus Sursee». Seither rätselt die Schweiz, was es mit diesem Bändel auf sich hat, an denen die Medaillen für Sieger, Verlierer und Schiedsrichter baumeln.
Gratis-Werbung im WM-Final
Ein kleines Schweizer Unternehmen steht im Mittelpunkt der Pokalübergabe beim wichtigsten Sportanlass der Welt! Fachwerk aus Sursee LU. Es stellt Werbeartikel her. Von Kunden- oder Mitarbeitergeschenken bis hin zu kompletten Merchandising-Sortimenten. Organisiert Mitarbeiterevents. Für richtig grosse Namen.
Etwa für die UBS, die Post oder McDonald's. Für Stöckli, Swisslife oder das Swiss Economic Forum. Der Auftrag der Fifa hat aber alles übertroffen. Fachwerk war während der pompösen Siegerehrung am Sonntag an vorderster Front dabei.
Elegant gereicht von Flight-Attendants
Fifa-Präsident Gianni Infantino (52), Scheich Tamim bin Hamad al-Thani (42) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) überreichen die Medaillen mit dem Bändel aus Sursee. Elegant gereicht von Flight-Attendants der Qatar Airways. 15 Minuten lang ging eine Auszeichnung nach der anderen mit Schweizer Hintergrund durch die Hände der Fussballprominenz. Zu bester Sendezeit.
Offiziell bestätigen will die Firma den prestigeträchtigen Auftritt gegenüber Blick nicht. Man gebe aus rechtlichen Gründen grundsätzlich keine Auskunft über Partner und laufende Zusammenarbeiten, sagt ein Verantwortlicher von Fachwerk zu Blick. Bei der Fifa wollte niemand mit Blick über die Zusammenarbeit mit Fachwerk sprechen.