Was es heisst, nächstens ausgesteuert zu werden, weiss Ronald Neefs (63). Er machte sich im letzten Dezember grosse Sorgen. Nach 200 Bewerbungen, die er in den zwölf Monaten davor schrieb, und ebenso vielen Absagen plagten ihn Existenzängste. Der Grund: Er stand kurz davor, kein Arbeitslosengeld mehr zu erhalten.
Haus wäre weg gewesen
Mit der Aussteuerung drohte der Verlust seines geliebten und selbstgebauten Hauses in Welschenrohr SO. Der gebürtige Holländer sagte damals: «Per 1. Februar 2023 werde ich bei der regionalen Arbeitsvermittlung ausgesteuert. Das kann ich mir seelisch und finanziell nicht leisten» und ergänzte: «Ich will mich endlich wieder als Mensch fühlen und ein einfaches, aber zufriedenes Leben führen». In seiner Not wendet er sich an den Blick. Dieser berichtete unter dem Titel «Jetzt hoffe ich auf ein Weihnachtswunder» über sein Schicksal.
Das Wunder ist eingetroffen!
Ronald Neefs sagt heute: «Dank Blick habe ich einen Job gefunden.» Seit dem 4. Januar 2023 arbeitet er bei einem grossen, nationalen Torbauer in Zofingen als Disponent. Er ist überglücklich und sagt: «Ich habe super Chefs und tolle Kollegen!» Es hätten sich nach dem Blick-Artikel zwei Unternehmen mit Stellenangeboten bei ihm gemeldet. Allerdings waren die Angebote nicht seriös. Auch Coach Ronald Benninger von der Stiftung IPT nahm mit ihm Kontakt auf. Neefs sagt: «Über seine Kontaktaufnahme bin ich sehr dankbar – er hat mir wirklich geholfen!» Der Coach habe mit ihm die Situation analysiert und auch Bewerbungsgespräche simuliert. Die darauffolgende Bewerbung bei seinem heutigen Arbeitgeber war dann erfolgreich.
Gebt niemals auf!
Jetzt ist Neefs glücklich, wieder einen Job zu haben: «Ich merke, dass ich gefragt bin und ich Wertschätzung spüre.» Für Neefs war die ständige Ablehnung bei Bewerbungen und die damit ausgedrückte, fehlende Wertschätzung das wahre Problem bei der Arbeitslosigkeit. Aus diesem Grund hofft er, dass alle Arbeitslosen so viel Glück haben wie er. Er rät allen Stellensuchen: «Gebt niemals auf!»
