Der Schnelltest von Pharmamulti Roche ist das Eintrittsticket zum Nachtleben nach Corona. Nur wer einen negativen Test vorweisen kann, genesen oder geimpft ist, darf zurück in die alte Normalität. Und damit ins Partyleben.
Das Problem: Es gibt zu wenige Tests. Auch am zweiten Party-Wochenende nach monatelanger Corona-Zwangspause kam es zu einem Ansturm auf die wenigen Optionen, zu später Stunde einen Test mit Zertifikat zu machen.
«Es braucht mehr Testmöglichkeiten, bei denen auch ein Zertifikat ausgestellt wird», sagt Alexander Bücheli von der Bar & Club Kommission Zürich.
1000 zusätzliche Tests
Einige Bar- und Clubbetreiber hätten zwar dafür gesorgt, dass sich das Partyvolk direkt vor Ort testen lassen könne – etwa Mascotte oder Kaufleuten. Und zahlreiche Apotheker würden bis spät am Abend öffnen, um ihr Angebot aufrechtzuerhalten. Das reicht aber nicht. Die Nachfrage ist grösser. Nebst Partygängern kommen alle Reisefreudigen hinzu.
Bis zu 2000 zusätzliche Tests können am Samstag mittlerweile in der Stadt Zürich angeboten werden. «Die Nutzung des Zertifikats stösst bei den Partygängern auf grosse Akzeptanz, wenn nur die Krux mit den Testkapazitäten nicht wäre», sagt Bücheli.
Ansturm auf Apotheken
«Die Clubs mussten viele Personen abweisen, die nur das Testresultat mitbrachten. Der Türsteher muss in diesem Fall hart bleiben. Da nützt auch eine zusätzliche schriftliche Bestätigung der Teststelle nichts», so Bücheli.
Die grosse Testnachfrage des Partyvolks spüren selbst nationale Player wie die Coop-Vitality-Apotheken. «Wir verzeichnen seit rund einer Woche eine erhöhte Nachfrage nach Tests, insbesondere Antigen-Schnelltests», sagt eine Sprecherin auf Anfrage.
Und der nationale Apothekerverband sagt: «Die Nachfrage nach einem Antigen-Schnelltest, der in der Apotheke vorgenommen wird, ist an den Wochenenden, aber auch wegen des Ferienbeginns, klar erhöht. Dies vor allem in den Städten Bern und Zürich.»
Die Apotheker würden, wo möglich, Abendtermine ohne Voranmeldung anbieten. Ein Dienst am Kunden: «Ziel ist es, den jungen Menschen den lang erhofften Ausgang und der Schweizer Bevölkerung ihren Ferienantritt zu ermöglichen.»