Diese neue Funktionen hat die Swiss Covid App
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Contact Tracing wird einfacher:Diese neue Funktionen hat die Swiss Covid App

Blick zeigt die Vor- und Nachteile
Das bringt die Covid-App 2.0

Derzeit wird die Swiss-Covid-App aufdatiert. Es kommt eine Check-in-Funktion dazu. Blick zeigt die Vor- und Nachteile auf.
Publiziert: 05.07.2021 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2021 um 16:49 Uhr
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Die Swiss-Covid-App erhält neu eine Check-in-Funktion.
Foto: Github
Aline Leutwiler

Die SwissCovid-App 2.0 ist da. Auf den ersten Handys hat das Update bereits stattgefunden, auf anderen wird dies in den nächsten Tagen passieren. Wichtigte Änderung: Mit dem Update erhält die App eine Check-in-Funktion.

Wer an einem Anlass teilnehmen möchte, kann zu Beginn einen QR-Code einlesen und sich so über die App für diesen Anlass «einchecken». Zudem kann man sich eine Erinnerung einrichten, um nicht zu vergessen, sich nach dem Anlass wieder auszuchecken.

Infiziert sich einer der Teilnehmer mit Corona, kann er alle anderen mit einem Code direkt informieren. Dies ist eine Ergänzung des «Proximity Tracing», also der Nachverfolgung von Ansteckungen über die Distanz.

Das bringt die App

  1. Mit der neuen Funktion wird das Contact Tracing schneller, weil potenziell Angesteckte direkt benachrichtigt werden. Und: Es lassen sich alle benachrichtigen, die zur selben Zeit am gleichen Anlass waren, unabhängig davon, ob sie dem Infizierten näher als zwei Meter gekommen sind.
  2. Die Check-in-Funktion ist vor allem für kleine und mittelgrosse Anlässe geeignet – Sport-Turniere, Quartierfeste oder Tanz-Abende. Man kann in der App selbst einen QR-Code generieren, den die anderen dann einlesen können.
  3. Weil die Nutzung der App freiwillig ist, muss man sich nicht zwingend mit dem Code einlesen. Wer sich an Anlässen einlesen möchte, die Proximity-Funktion allerdings nicht verwenden will, kann diese innerhalb der App ausschalten.
  4. Die Covid-App löscht nach zwei Wochen automatisch alle Check-ins. Das erhöht insofern die Datensicherheit, dass man nicht mehr überall seine Kontaktdaten angeben muss, sondern sich einfach ein- und auschecken kann.
  5. Laut dem Bundesamt für Statistik sind etwa 1,7 Millionen Swiss-Covid-Apps pro Tag aktiv. Das könnte noch mehr sein. Mit der neuen Funktion steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Personen die App herunterladen, weil sie einen Anlass besuchen möchten.

Und hier bringt sie wenig

In Restaurants allerdings nützt die Erweiterung wenig. Weil die Swiss-Covid-App freiwillig ist, muss man in den Restaurants nach wie vor seine Kontaktdaten erfassen. Freiwillig können Restaurants allerdings anbieten, zusätzlich dazu einen QR-Code für die Swiss-Covid-App zu generieren.

Niemand muss für seine Grillparty, sein Hochzeitsfest oder das Grümpel-Turnier einen QR-Code für die App erzeugen. Und selbst wenn, muss sich niemand damit einchecken. Es wird sich also zeigen, wie viel die neue Funktion im Alltag bringt.

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