Angst um Altersvorsorge
Frauen bangen um ihre Rente

Wegen Teilzeitarbeit oder jahrelangen Erwerbsunterbrüchen für die Kinderbetreuung stehen Frauen bei der Altersvorsorge häufig schlechter da als Männer. Eine Studie zeigt: Das bereitet Frauen Sorgen. Trotzdem kümmern sich die Wenigsten aktiv um ihre Rente.
Publiziert: 12.07.2021 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2021 um 14:19 Uhr
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Laut einer Studie bereitet die Altersvorsorge vielen Frauen in der Schweiz Bauchschmerzen. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Die am Montag veröffentlichte «UBS Women's Wealth»-Studie 2021 kommt zum Schluss, dass die Altersvorsorge vielen Frauen Bauchschmerzen bereitet. Die Hälfte der befragten Frauen gibt an, sich mehr mit Finanzprodukten und Geldanlagen beschäftigen zu wollen, dies aber nicht genügend zu tun. Sorgen bereiten den weiblichen Befragten unter anderem die häufiger als bei Männern vorkommenden Vorsorgelücken etwa aufgrund von Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit: «Dies macht die finanzielle Absicherung im Alter für viele Frauen zur Herausforderung», heisst es im Bericht.

Nur eine von fünf zeigt Interesse

Paradox: Trotzdem beschäftigen sich nur wenige Frauen aktiv mit der langfristigen Finanzplanung wie dem Vermögensaufbau fürs Alter. Diese Diskrepanz zwischen Bedürfnis und tatsächlichem Handeln zeigt sich laut der Studie darin, dass lediglich eine von fünf Frauen angegeben hat, sich für dieses Thema zu interessieren. Ein noch kleinerer Teil von 15 Prozent setzt sich mit der Entwicklung der Finanz- und Börsenmärkte auseinander.

Dies obwohl sich die Mehrheit der Frauen durchaus bewusst ist, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten. So geben sieben von zehn der befragten Frauen, die bereits über Vermögen verfügen, an, sie hätten sich im Rückblick gerne schon in jungen Jahren aktiver um ihre Altersvorsorge gekümmert.

Die Umfrage fand im April 2021 statt und umfasst 2507 Teilnehmende. Der Anteil der weiblichen Befragten lag bei 40,6 Prozent.

(SDA/sfa)

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