In der Schweiz war im Schlussquartal 2022 mehr als eine Viertelmillion Stellen unbesetzt. Besonders viele Jobs sind für Pflegefachkräfte und Elektromonteure ausgeschrieben.
Im vierten Quartal 2022 waren per Stichtag 15. November 264'069 Vakanzen registriert, wie eine am Mittwoch publizierte Auswertung des Personalunternehmens x28 zeigt. Das sind gut 12'000 mehr als drei Monate zuvor. In rund 10 Prozent der Stellenausschreibungen wird nach Führungskräften gesucht.
Beim Pflegepersonal ist der Notstand am grössten
Die grösste Auswahl an Stellen haben Pflegefachpersonen (6995), gefolgt von Elektromonteuren (6000) und Software-Entwicklern (3917). Mit Blick auf die einzelnen Unternehmen sucht – weiterhin mit grossem Abstand – vor allem der Detailhändler Coop (1300) händeringend nach neuem Personal. Aber auch bei der Stadt Zürich (660), Dosenbach-Ochsner (487) und der Migros Genossenschaft Aare (467) sind gemäss dem «Jobradar» viele Stellen offen.
Problem Fachkräftemangel
In Bezug auf die Kantone sind die meisten Stellen in Zürich (59'318) zu finden, gefolgt vom Kanton Bern (42'280). Relativ viele Stellen frei sind aber auch in den Kantonen Aargau (20'665), St. Gallen (17'370) und Luzern (16'703). In der Westschweiz steht der Kanton Waadt (10'682) zuoberst.
Das Personalunternehmen x28 wertet mittels eines sogenannten «Webspider» jeweils per Ende des Quartals alle auf Jobportalen und Unternehmensseiten gefundenen Stellenanzeigen aus. Etwa die Hälfte der Stellenanzeigen werden von Personaldienstleistern ausgeschrieben, die andere Hälfte findet sich auf den Websites der Firmen. (SDA/shq)