Hier läutet die Laufschuhfirma On die Börsenglocke
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Ohne Federer, mit Kuhglocke:Hier läutet die Laufschuhfirma On die Börsenglocke

Allbirds versus On – zwei Sneaker-Firmen treten an
Di Caprio und Federer liefern sich ein Börsenduell

Die Turnschuhmarke On mit Starinvestor Roger Federer liefert einen spektakulären Börsengang ab. Doch auch Rivale Allbirds will mit seinen Trend-Sneakern an die Wall Street. Halb Hollywood trägt Allbirds, auch Leonardo Di Caprio, der sogar an der Firma beteiligt ist.
Publiziert: 18.09.2021 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2021 um 14:51 Uhr
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Leonardo Di Caprio kann vielleicht bald ein geglücktes Investment feiern.
Foto: Getty Images
Darija Knezevic

Die Spatzen pfeifen es schon längst von den Dächern New Yorks: Allbirds ist im Anflug auf die Tech-Börse Nasdaq. Oder besser gesagt: Das Unternehmen sprintet an die Börse, wie es der Schweizer Sneaker-Hersteller On vorgemacht hat. Allbirds plant ein erstmaliges, nachhaltiges Aktienangebot, das sogenannte SPO (Sustainable Public Offering).

Die kalifornisch-neuseeländische Firma hat sich Nachhaltigkeit gross auf die Fahnen geschrieben: Sie stellt Turnschuhe aus Naturmaterialien her. Und ist gerade angesagt wie sonst kaum wer. Cindy Crawford (55), Emma Roberts (30) und Ashton Kutcher (43), ja halb Hollywood steht auf die Treter.

Duell zwischen Federer und Di Caprio

Galionsfigur ist Hollywood-Star und «Umweltaktivist» Leonardo Di Caprio (46). Er ist sogar Teilhaber der Firma. So ist auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama (60) investiert in die Sportmarke.

Bei der Schweizer On ist der Tennisstar Roger Federer (40) das grosse Zugpferd. Er ist in die Sportschuh- und Lifestylefirma investiert, hilft durch seine Popularität, die On-Community möglichst zu vervielfachen.

So kommt es nun zum Duell: Roger versus Leonardo. Oder anders gesagt: On versus Allbirds. Börsentechnisch steht es 1 zu 0 für die Schweizer. Am letzten Mittwoch startete On an der Wall Street. Am ersten Tag notierte die Aktie 46 Prozent über dem Ausgabepreis. Tags darauf ging es noch weiter nach oben und weitere 7 Prozent Börsenwert kamen dazu. Die Bewertung: 10 Milliarden Franken!

Bei Allbirds wird mit einem Börsenwert von 2 Milliarden gerechnet. Wie sieht es bei den Umsätzen aus? On peilt dieses Jahr einen Umsatz von einer Milliarde Dollar an, während Allbirds laut Schätzungen rund 300 Millionen Dollar Umsatz machen will, allerdings noch Verluste schreibt.

Der Preisunterschied hat es in sich

Wie stehen die Konkurrenten beim Sneaker-Preis da? Das Angebot von Allbirds ist gegenüber den Turnschuhen von On um einiges günstiger. Die Modelle von Allbirds aus nachhaltiger Wolle kosten online rund 120 Franken. Die Laufschuhe von On kriegt man ab 150 Franken. Viele On-Modelle bewegen sich preislich sogar über der 200-Franken-Marke.

Die Turnschuhe von Allbirds sind nicht nur günstiger, sondern auch schlichter gemacht. Der Schuh ohne Logo findet wohl auch deshalb grossen Anklang. Zu sehen in den Schuhen waren schon Berühmtheiten wie Oprah Winfrey (67) oder Matthew McConaughey (51).

Erfolgreich dank prominenter Botschafter

Der Fokus von On liegt auf dem Geschäft mit Sportschuhen für Erwachsene, aber auch stetig mehr Accessoires und Sportbekleidung. Allbirds ist auch dabei, das Sortiment laufend auszuweiten. Neben Laufschuhen bietet die Firma auch bequeme Alltagsschuhe sowie Sport- und Freizeitbekleidung an.

Zwei Sneaker-Firmen, beide sehen ihre nahe Zukunft auf dem US-Markt. Beide positionieren sich im Lifestyle-Bereich. Sowohl Allbird als auch On haben prominente Botschafter und eine grosse Community. Schneller als der andere war allerdings nun On mit dem Börsengang. Jetzt heisst es, den Vorsprung beizubehalten.

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