Interne Netzprobleme sind der Grund
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Totalausfall bei Facebook:Interne Netzprobleme sind der Grund

Aargauer Nikin-Gründer klagt über Totalausfall
«Wir haben wegen Facebook Geld verloren!»

Facebook, Instagram und Whatsapp waren am Montagabend sechs Stunden lang offline. Die Aargauer Kleidermarke Nikin hat wegen des Blackouts Geld verloren. Mitgründer Nicholas Hänny sagt: «Die Abhängigkeit unserer Firma von Facebook ist beängstigend.»
Publiziert: 05.10.2021 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2021 um 17:20 Uhr
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Nicholas Hänny (29) ist Chef der nachhaltigen Aargauer Kleidermarke Nikin.
Foto: Zvg
Nicola Imfeld

Der Totalausfall bei Facebook sorgt für Gesprächsstoff und Ärger. Sechs Stunden lang ging auf den zum US-Konzern gehörenden Social-Media-Plattformen Instagram und Facebook sowie auf Whatsapp praktisch nichts mehr. Millionen von Nutzern konnten sich nicht einloggen – und machten ihrem Ärger bei der Konkurrenz auf anderen Kanälen wie Twitter und Tiktok Luft.

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Auch Schweizer Unternehmen traf der Ausfall beim US-Giganten. Gross ist der Ärger bei Nicholas Hänny (29), Mitgründer der nachhaltigen Kleidermarke Nikin. Seine Firma ist in den sozialen Medien omnipräsent – setzt in der Werbung voll auf Social Media. «Etwa 80 Prozent unseres Werbebudgets geht an Facebook. Dementsprechend gross ist die Abhängigkeit», sagt Hänny.

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«Weniger Bestellungen und Einnahmen»

Wie gross die Abhängigkeit wirklich ist, spürte die Aargauer Kleidermarke mit Sitz in Lenzburg AG am Montagabend. «Wegen des Facebook-Ausfalls hatten wir spürbar weniger Bestellungen und Einnahmen. Wir haben Geld verloren», sagt Hänny. Facebook und Instagram, die in der Schweiz üblicherweise von Nikin-Werbung geflutet werden, waren offline. «Ausgerechnet am Abend. Dann erreichen wir die meisten Menschen und generieren den grössten Umsatz durch Werbung», ärgert sich Hänny.

«Die Abhängigkeit unserer Firma von Facebook ist beängstigend. Wir waren am Montagabend machtlos», stellt er fest. Insgesamt knapp 200'000 Menschen folgen Nikin auf Instagram und Facebook. Der Aargauer schiebt denn auch nach: «Wenn die Plattformen online sind, sind sie natürlich eine riesige Chance für uns. Das darf man nicht vergessen.»

«Das war sehr ärgerlich»

Nicholas Hänny will aber keine Weltuntergangsstimmung verbreiten. «Das war sehr ärgerlich, aber zum Glück ist es nicht nächste Woche passiert», sagt er. Dann hat Nikin eine grosse und kostspielige Werbeaktion mit Facebook geplant. «Käme es bei einer solchen Kampagne zu einem Ausfall, würde uns das noch viel mehr kosten.»

Das Modelabel Nikin ist vor allem im Mittelland beliebt. Für jedes verkaufte Produkt lässt die Aargauer Firma nach eigenen Angaben einen Baum pflanzen. So seien bereits über 1,2 Millionen Bäume auf der ganzen Welt gepflanzt worden.

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