In England ist der erste Brite mit dem heimischen Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca geimpft worden.
Der 82 Jahre alte Dialyse-Patient Brian Pinker aus Oxford habe am Montagmorgen den schützenden ersten Pieks in der dortigen Uniklinik erhalten, teilte der britische Gesundheitsdienst NHS mit.
«Ich freue mich so, heute die Covid-19-Impfung zu bekommen, und ich bin wirklich stolz, dass sie in Oxford erfunden wurde», sagte Pinker der Mitteilung zufolge. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock (42) bezeichnete den Impfstart mit dem Mittel als «unverzichtbaren Schritt» im Kampf gegen die Pandemie.
Schweiz mit Verzug
Grossbritannien hatte dem Präparat in der vergangenen Woche eine Notfallzulassung erteilt. Nach dem Biontech/Pfizer-Impfstoff ist es das zweite Corona-Vakzin, das im Land zum Einsatz kommt.
Der grosse Vorteil: Das Mittel aus Oxford kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden, was die Logistik deutlich vereinfacht. Zu Beginn stehen dem Land gut eine halbe Million Dosen zur Verfügung, die in Hunderten von Krankenhäusern und Arztpraxen ab dieser Woche gespritzt werden sollen.
In der EU und in der Schweiz ist der Impfstoff noch nicht zugelassen. Hierzulande hat erst das Vakzin von Biontech/Pfizer grünes Licht von der Zulassungsbehörde Swissmedic. Das Produkt von Moderna steht aber in den Startlöchern. «Wir erwarten einen Entscheid von Swissmedic Anfang 2021», so ein Moderna-Sprecher zu BLICK. (SDA/ise)