30 Milliarden Kredit
US-Finanzriesen stützen angeschlagene Bank First Republic

Bei den Turbulenzen im Finanzsektor ist auch die US-Regionalbank First Republic in Schieflage geraten. Sie erhält nun milliardenschwere Unterstützung von den grössten amerikanischen Geldhäusern.
Publiziert: 17.03.2023 um 08:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2023 um 08:43 Uhr
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Die angeschlagene US-Regionalbank First Republic erhält Beistand von Grossbanken.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Die Bankenkrise hält auch in den USA an. Dort ist die Regionalbank First Republic mit Sitz in San Francisco (Kalifornien) in finanzielle Bedrängnis geraten. Zuletzt war First Republic wegen von Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken von Rating-Agenturen herabgestuft worden. Sie erhält nun aber Hilfe.

Elf Banken - darunter JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo, Goldman Sachs und Morgan Stanley - springen dem Institut mit unversicherten Einlagen im Volumen von insgesamt 30 Milliarden Dollar bei, wie sie am Donnerstagabend mitteilten. Die Hilfsaktion wurde von den US-Aufsichtsbehörden koordiniert: US-Finanzministerin Janet Yellen hatte in den letzten zwei Tagen eine Reihe von Gesprächen mit führenden Vertretern einiger der grössten Banken des Landes geführt, um eine Rettungsleine für die angeschlagene kalifornische Bank zu finden.

«Dieses Zeichen der Unterstützung durch eine Gruppe grosser Banken ist sehr willkommen und zeigt die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems», schrieb das US-Finanzdepartement in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Notenbank Fed, der Bundeseinlagenversicherungsgesellschaft FDIC und dem Büro des Rechnungsprüfers der Währung (OCC).

Eingriff zeigt Wirkung

Der Rettungsschirm zeigte an der Börse den gewünschten Effekt. Sowohl der Dow-Jones-Indes als auch der S&P 500 und diverse Bankaktien schlossen leicht höher als am Vortag ab. Die Aktien der First Republic Bank, deren Handel zum Tagesbeginn teils sogar ausgesetzt wurde, schlossen zehn Prozent höher. (SDA/rae)

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