26'926 Schliessungen in zehn Jahren
Diese Läden müssen in der Schweiz am häufigsten zumachen

In den letzten zehn Jahren sind 26'926 Läden zugegangen. Vor allem Shops der Unterhaltungselektronik, Bäckereien und Metzgereien sind betroffen. Der Onlinehandel boomt hingegen, besonders in Zürich und Waadt.
Publiziert: 14.08.2024 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2024 um 21:49 Uhr
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In der Schweiz sind in den letzten zehn Jahren über 26'000 Geschäfte zugegangen.
Foto: Keystone

Meldungen von Konkursen oder Ladenschliessungen erreichen uns immer wieder. Erst gerade gestern wurde bekannt, dass drei Filialen der Traditionsbäckerei Habermacher rund um Luzern schliessen. Doch welche Läden trifft es am häufigsten? Und müssen tatsächlich mehr Geschäfte zumachen, als eröffnet werden?

Im stationären Handel wurden in den letzten zehn Jahren insgesamt 32'275 neue Geschäfte gegründet – gleichzeitig verschwanden 26'926 Läden. Obwohl das über die gesamte Zeit hinweg gesehen ein Plus von 16,6 Prozent ist, schlossen in den Jahren 2014, 2015, 2016 und 2019 mehr Geschäfte als neue eröffnet wurden. Das zeigt eine Analyse des Finanzinformationsdienstes Crif.

Computer, Bäckereien und Metzgereien schliessen oft

Stellt man die Anzahl von Neugründungen gegenüber den Löschungen, so verzeichnen Läden, welche Unterhaltungselektronik, Computer und Software anbieten, den grössten Rückgang an Verkaufsstellen. Ebenfalls ein Minus an Läden registrieren Bäckereien, Metzgereien und Bekleidungsgeschäfte.

Das stärkste Wachstum verzeichneten dabei Geschäfte in den Bereichen Lebensmittel, Parfümerie, Detailhandel mit Getränken sowie auch Detailhandel mit Blumen und Pflanzen.

Onlinehandel boomt

Die mit Abstand grössten Wachstumsraten verzeichneten jedoch Online-Geschäfte. In den vergangenen zehn Jahren kamen netto rund 42 Prozent hinzu. Vor allem in den Jahren 2020 und 2021 habe es wegen der Corona-Pandemie ein regelrechter Wachstumsschub gegeben.

Knapp ein Viertel aller neu gegründeten Onlineshops entfallen auf den Kanton Zürich (1436). Es folgen die Kantone Waadt (580), Aargau (544) und Bern (458). Am wenigsten Shops wurden im Kanton Appenzell Innerrhoden, Uri und Obwalden eröffnet.

In totalen Zahlen liegen die Online-Shops aber immer noch klar zurück. So wurden 2023 nur rund 800 Online-Geschäfte eröffnet, im Vergleich zu knapp 4000 stationären Läden.

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