Auf einen Blick
- 26 Millionen 0,5-Liter-Flaschen dürfen nicht getrunken werden
- Grund des Rückrufs: Metallstücke in Getränken
- Auch die Schweiz kann vom Rückruf betroffen sein
Was für ein Rückruf! 26 Millionen 0,5-Liter-Flaschen dürfen nicht getrunken werden – alleine in Österreich. Es ist der grösste Rückruf von Lebensmitteln seit 25 Jahren. Betroffen sind die Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und Mezzo-Mix. Grund des Rückrufs: ein «mögliches Gesundheitsrisiko» wegen allfälligen Metallstücken in den Getränken.
Nach Angaben von US-Getränke-Multi Coca-Cola war während der Produktion in einer österreichischen Fabrik ein Sieb gebrochen. Das wurde aber nicht sofort bemerkt, die Produktion lief weiter. Die Flaschen – sie haben ein Haltbarkeitsdatum zwischen 4. Februar 2025 und 12. April 2025 und weisen den Code «WP» auf – stehen nicht nur im heimischen Kühlschrank. Auch Restaurants und Bars wurden damit beliefert. Das sind die betroffenen Produkte:
- Coca-Cola (auch Zero, Zero Zucker Zero Koffein, Light und Lemon)
- Fanta (Orange, Orange Zero, Lemon Zero, Exotic Zero)
- Sprite (Sprite, Sprite Zero)
- Mezzo Mix
Jetzt wird bekannt: Der Rückruf weitet sich auf weite Teile Deutschlands aus. Die Warnung gilt auch für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Es könne sich nur um «minimale Mengen» handeln, die von dem österreichischen Abfüller Coca-Cola HBC Österreich nach Deutschland gelangt sein dürften, heisst es.
Österreichische Cola auch in der Schweiz
Und in der Schweiz? Blick fragt bei Coca-Cola Schweiz nach. 80 Prozent der hierzulande verkauften Getränke stellt Coca-Cola in Brüttisellen ZH und Vals GR her. Die Zürcher Abfüllanlage spuckt pro Stunde 42'000 0,5-Liter-PET-Flaschen aus. Mehr als 10 Flaschen pro Sekunde. Sie tragen das Logo «Made in Switzerland».
«Alle für den Schweizer Markt hergestellten Produkte sind von dem Rückruf nicht betroffen», sagt Sprecherin Luzia Baldauf zu Blick. Sie fügt aber an: «Aufgrund des freien Warenverkehrs innerhalb der EU kann es vorkommen, dass einige der österreichischen Produkte in der Schweiz auf den Markt kommen.»