Betreiber und Geschäftsführer Hermann Wieser greift durch. Nicht weniger als 23 der 40 Möbelhäuser der Kette Kika/Leiner in Österreich machen dicht, 1900 Angestellte erhalten den blauen Brief.
Wiesner hatte das Unternehmen letzte Woche von der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilieninvestors René Benko übernommen. «Wir sind angetreten, um Kika/Leiner zu retten. Und wir retten jetzt, was zu retten ist», teilte Wieser mit. Tiefgreifende und schnelle Einschnitte seien nötig, um das Überleben des Unternehmens zu sichern und es wettbewerbsfähig zu machen.
Verkaufspreise bleiben geheim
Signa hatte Kika/Leiner 2018 von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe übernommen. Nun wurde das operative Geschäft an eine Beteiligungsgesellschaft rund um Wieser verkauft. Die Immobilien werden hingegen von der Supernova Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert übernommen. Die Verkaufspreise wurden nicht bekannt gegeben.
In Deutschland besitzt Signa unter anderem die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK). Ein Sanierungsplan sieht die Schliessung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor. (SDA)