14 Mio Dosen von Pfizer
Bund schliesst noch einen gewichtigen Impfstoff-Vertrag

Der Bund sorgt vor. Für die Jahre 2022 und 2023 hat das BAG sich eine Belieferung mit insgesamt 14 Millionen Impfdosen von Pfizer/Biontech gesichert. Die Bestellung kann sogar noch erhöht werden.
Publiziert: 25.08.2021 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2021 um 08:32 Uhr
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Insgesamt 14 Millionen Impfdosen von Pfizer/Biontech bestellt der Bund für die nächsten 2 Jahre.
Foto: AFP

Den Schutz der Bevölkerung sicherstellen. Dazu hat der Bund einen weiteren Vertrag mit dem Unternehmen Pfizer abgeschlossen. Dieser umfasst die Lieferung von je sieben Millionen Impfdosen in den Jahren 2022 und 2023. Das macht 14 Millionen Impfdosen des Pfizer/Biontech-Vakzins – inklusive der Option auf weitere sieben Millionen Impfdosen.

Damit sei der Impfschutz für die Schweizer Bevölkerung auch in Zukunft gesichert, erklärt Gesundheitsminister Alain Berset (49). Voraussetzung sei, dass die angepassten Impfstoffe jeweils durch Swissmedic zugelassen werden.

«Genügend Impfstoffe auch für Auffrischungen»

Die Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna haben sich bisher als sehr wirksam und gut verträglich erwiesen. «Mit dem jüngsten Vertrag reservierte der Bund nun genügend Impfstoffe bei beiden Impfstoffherstellern, um der Bevölkerung in Zukunft allfällige Auffrischimpfungen zu ermöglichen, sollten diese nötig sein», heisst es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Beide Impfstoffhersteller forschen zurzeit an angepassten Impfstoffen gegen Mutationen von Sars-CoV-2.

Bisher hat der Bund mit fünf Impfstoffherstellern Verträge abgeschlossen: Moderna (13,5 Millionen Impfdosen für das Jahr 2021 und 7 Millionen für das Jahr 2022), Pfizer/Biontech (6 Millionen Impfdosen für das Jahr 2021, 7 Millionen für das Jahr 2022 und 7 Millionen für das Jahr 2023), Astrazeneca (5,4 Millionen Impfdosen, 4 davon werden an COVAX gespendet), Curevac (5 Millionen Impfdosen) sowie Novavax (6 Millionen).

Zurzeit sind bei den Kantonen die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer im Einsatz. Die anderen haben noch keine Zulassung. (uro)

So funktioniert mRNA

Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.

Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.

Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.

Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.

Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.

Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.

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