Ein alarmierender Anstieg der Firmenpleiten zeichnet sich in den ersten fünf Monaten des Jahres ab. Konkret haben in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr 11 Prozent mehr Unternehmen einen Insolvenzantrag angemeldet.
Bei knapp 2500 Unternehmen wurde in den Monaten Januar bis Mai 2024 ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Dienstag mitteilte. Das war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent. Knapp halb so viele Unternehmen mussten zudem Konkurs anmelden wegen organisatorischer Mängel nach Obligationenrecht unter Artikel 731b.
3600 Firmen pleite, 22'507 neu gegründet
Insgesamt kam es damit in den ersten fünf Monaten zu gut 3600 Firmenkonkursen, was einer Zunahme zum Vorjahr um 8 Prozent entspricht.
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Am stärksten war der Zuwachs der Insolvenzen in der Zentralschweiz (+31 Prozent), gefolgt von der Südwestschweiz (+18 Prozent), Zürich (+14 Prozent) und der Ostschweiz (+12 Prozent). Ein Rückgang um 5 Prozent resultierte hingegen in der Region Espace Mittelland.
Derweil stieg die Zahl der Neueintragungen ins Handelsregister in derselben Periode um 4 Prozent an: Es wurden 22'507 neue Firmen gegründet. Am gründungsfreudigsten waren Unternehmer in der Südwestschweiz, wo es zu einer Zunahme um 8 Prozent kam.