Über Weihnachten hatte das Wetter so einiges zu bieten: bis zu 22 Grad im Tessin, viel Neuschnee in den Bergen, teilweise starker Regen und Wind im Flachland. Vielerorts in der Schweiz war Weihnachten noch nie so warm wie in diesem Jahr.
Nun stehen Silvester und Neujahr kurz vor der Tür. Bei den hohen Temperaturen im Tessin kommt man schon fast wieder auf die Idee, das Haus im T-Shirt zu verlassen. Doch bleibt dieser Gedanke auch über den Jahreswechsel?
Kein Rekord-Silvester
«Schön wird Silvester nicht», sagt Roger Perret von Meteo News. «Das Wetter ist sehr wechselhaft, recht windig und das Thermometer klettert auf 8 bis 10 Grad.» Noch im vergangenen Jahr wurden an Silvester Rekordtemperaturen von bis zu über 18 Grad gemessen. Die werden heuer aber bei weitem nicht erreicht, so der Meteorologe.
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Doch warum waren die Weihnachtstage so warm? «Die relativ milden Temperaturen haben wir der aktuellen Westströmung zu verdanken», erklärt Perret. «Diese bringt milde Luft vom Atlantik und sorgt derzeit für relativ warme Festtage.»
Der Jahreswechsel wird nicht nur warm und windig – sondern in einigen Regionen auch regnerisch. «Über den Jahreswechsel kann es immer wieder zu Schauern kommen», sagt der Wetterexperte. «Wie viel Niederschlag es geben wird, ist allerdings noch offen.»
Schnee zum Jahresbeginn?
Nicht nur im Flachland könnte es zu Ende des Jahres 2023 nochmals ungemütlich werden. Auch in den Bergen wird es laut Perret sehr windig. Da die Daten der Wettermodelle aber weit auseinandergehen, sind der Verlauf und die genaue Stärke derzeit noch unsicher.
Bei dem unbeständigen und wechselhaften Wetter vergisst man fast, dass wir uns eigentlich mitten im Winter befinden. Doch wird das neue Jahr genauso mild weitergehen, wie das alte aufgehört hat? Oder kommen Kälte und Schnee plötzlich zurück?
«Der Trend zeigt, dass es ab der zweiten Wochenhälfte nach Neujahr wieder kühler wird», wagt Perret einen Ausblick auf den Start ins Jahr 2024. «Im Mittelland sind auch Schneefälle möglich – für eine genaue Prognose ist es aber noch zu früh.»