Lilian Calmejane zeigt sein beschädigtes Rad
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Reissnägel an Tour de France:Calmejane zeigt sein beschädigtes Rad

Skandal an 2. TdF-Etappe
Reissnägel auf der Strecke! Rad-Profis klagen über platte Reifen

Die 2. Etappe der Tour de France wird zur Beute von Victor Lafay. Der Franzose überraschte in San Sebastian mit einem Angriff auf dem letzten Kilometer die Favoriten. Zu reden gibt aber ein Angriff auf die Rad-Stars mittels Reissnägel auf der Strecke.
Publiziert: 02.07.2023 um 18:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2023 um 07:06 Uhr
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Rad-Profi Lilian Calmejane zeigt, wie sich Reisszwecken in seinen Reifen bohrten.
Foto: Screenshot Twitter

Victor Lafay behauptete sich am Ende der 208,9 km von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastian knapp vor dem sprintstarken Belgier Wout van Aert und dem Slowenen Tadej Pogacar. Für den 27-jährigen Franzosen vom Team Cofidis war es erst der vierte Profi-Sieg, der zweite in einer grossen Rundfahrt nach demjenigen vor zwei Jahren am Giro d'Italia.

Adam Yates verteidigte das am Vortag in Bilbao gewonnene Maillot Jaune. Der 30-jährige Brite führt mit noch sechs Sekunden Vorsprung vor Pogacar, seinem Teamkollegen bei UAE Emirates. Zeitgleich mit dem Slowenen Dritter ist Adam Yates' Zwillingsbruder Simon. Der dänische Tour-Vorjahressieger Jonas Vingegaard folgt mit 17 Sekunden Rückstand als Sechster.

Reisszwecken sorgen für platte Reifen

Der Grund für den Rückstand soll jedoch ein unschöner sein. Wie sein Sportdirektor Grischa Niermann gegenüber Eurosport bestätigte, soll Vingegaard eine Reifenpanne durch Reissnägel auf der Strasse erlitten haben. So sollen Unbekannte zwischen in den letzten 40 Kilometern vor dem Ziel irgendwo das nicht zu unterschätzende Hindernis verstreut haben. Noch kann aber nicht bestätigt werden, ob dem wirklich so ist.

«Vielen Dank für diesen Blödsinn. Deswegen kann man stürzen und sich ernsthaft verletzen, ihr Idioten», schreibt der ebenfalls betroffene Lilian Calmejane auf Twitter und zeigt ein Video, wie fünf Reisszwecken in seinem Reifen stecken.

Matt White, Sportdirektor von Team Jayco AIUIa, ist felsenfest davon überzeugt, dass die Nägel bewusst auf die Strasse gelegt wurden. «Es ist eine Schande», schimpft er gegenüber «Cyclingnews». Man habe Glück gehabt, dass ihr Fahrer Simon Yates (Dritter im Gesamtklassement) nicht betroffen war, aber «viele Jungs erlitten zu einem ziemlich wichtigen Zeitpunkt des Rennens einen Reifenschaden».

Küng bester Schweizer

Am zweiten Tour-Tag führte der vom Eintagesrennen Clasica San Sebastian bekannte Jaizkibel zur erwarteten Selektion innerhalb des Feldes. Am letzten grösseren Anstieg des Tages drückten Pogacars Helfer vom Team UAE Emirates - inklusive Leader Adam Yates - enorm aufs Tempo und holten mit dem Amerikaner Neilson Powless auch den letzten Ausreisser ein.

Stefan Küng klassierte sich im Tagesklassement mit sieben Minuten Rückstand im 63. Rang. Der Thurgauer führte seinen Groupama-Teamleader David Gaudu, der mit Pogacar, Vingegaard und Co. ins Ziel kam, weit vorne im Feld in den fast 8 km langen Anstieg zum Jaizkibel.

Die 3. Etappe am Montag dürfte ein Fall für die Sprinter werden. Das Teilstück startet im baskischen Ort Amorebieta-Etxano und endet nach 193,5 km im französischen Bayonne. (SDA/che)

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