Pogacar auf Rang 3
Yates-Zwillinge triumphieren bei erster Tour-Etappe

Adam Yates ist der erste Führende der 110. Tour de France. Er gewinnt die erste Etappe vor seinem Zwillingsbruder Simon und Mitfavorit Tadej Pogacar. Die Schweizer beenden das Rennen im Mittelfeld.
Publiziert: 01.07.2023 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2023 um 19:37 Uhr
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Adam Yates gewinnt die erste Etappe der Tour de France.
Foto: THOMAS SAMSON

Der britische Radprofi Adam Yates (30) vom UAE Team Emirates gewinnt die erste Etappe der 110. Tour de France. Der Teamkollege von Mitfavorit Tadej Pogacar (24) setzt sich nach schweren 182 km mit Start und Ziel in Bilbao vier Sekunden vor seinem Zwillingsbruder Simon (30) vom Team Jayco Alula durch und sichert sich damit das berühmte Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Das Duo hat sich rund 9 km vor dem Ziel in der Abfahrt von der Côte de Pike, dem letzten Anstieg des Tages, von den wenigen verbliebenen Konkurrenten abgesetzt. Für Adam Yates, Ende April Sieger der Tour de Romandie, ist es der erste Etappensieg bei einer grossen Rundfahrt.

Schnellster im Sprint der zwölf Sekunden zurückliegenden ersten Verfolgergruppe ist Mitfavorit Tadej Pogacar. Der Slowene, 2020 und 2021 Gesamtsieger der Frankreich-Rundfahrt, sichert sich damit vier Sekunden Bonifikation. Der dänische Vorjahressieger Jonas Vingegaard (26) erreicht das Ziel nach 182 km wie Tour-de-Suisse-Sieger Mattias Skjelmose (22) und Wout van Aert (28) in der gleichen Gruppe wie Pogacar.

Schweizer ohne Chance

Silvan Dillier (32), neben Stefan Küng (29) der einzige Schweizer Fahrer an der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, ist am ersten Tag während vielen Kilometern an der Spitze des Feldes zu sehen. Der Aargauer leistete Nachführarbeit für seinen Alpecin-Teamkollegen Mathieu van der Poel (28).

Doch der Niederländer muss sich in Bilbao nach 182 sehr hügeligen Kilometern mit dem 37. Rang begnügen. Küng erreicht Bilbao als 100. mit gut elf Minuten Rückstand auf die Spitze. Dillier (154.), der nach getaner Arbeit auf den verbleibenden Kilometern aktive Erholung betrieb, kommt knapp 17 Minuten nach dem Sieger ins Ziel.

Die 2. Etappe am Sonntag, die ebenfalls im spanischen Baskenland über 208,9 km von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastian führt, dürfte ebenfalls ein Fall für die starken Klassiker-Spezialisten sein. Zu absolvieren sind wie tags zuvor fünf Bergwertungen. Der letzte Anstieg, der Jaizkibel gut 16 km vor dem Ziel, ist den Fahrern vom Eintagesrennen Clasica San Sebastian bekannt. (SDA/AFP)

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