Während es die meisten über die Feiertage etwas ruhiger angehen, müssen sich die Skispringer so richtig ranhalten. Über Neujahr findet traditionell die Vierschanzentournee statt. In diesem Jahr bereits zum 72. Mal. Unglaublich aber wahr: Simon Ammann (42) ist auch in diesem Jahr wieder am Start – zum 25. Mal – wenn die Tournee am 29. Dezember auf der grossen Schattenbergschanze im bayerischen Oberstdorf (De) wieder losgeht.
Oberstdorf DE
28./29. Dezember 2023
Garmisch DE
31. Dezember 2023/01. Januar 2024
Innsbruck Ö
02./03 Januar 2024
Bischofshofen Ö
05./06. Januar 2024
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Der Hype um Ammann hat auch in seiner 27. Saison nicht abgerissen. Beim Heim-Springen Mitte Dezember in Engelberg OW verteilte er etliche Unterschriften, sogar auf einen blanken Frauenoberschenkel. Den «Robbie Williams der Neuzeit» nannten ihn die anwesenden deutschen Journalisten vom SWR, ebenfalls verblüfft ob seiner Anziehungskraft. Doch nicht nur bei den Fans ist Ammann immer noch beliebt. Auch die anderen – meist deutlich jüngeren Athleten – sehen im Toggenburger ein Vorbild.
«Auf den Simon kann man horchen»
Der Österreicher Stefan Kraft (30) etwa, der eines der beiden Weltcupspringen in Engelberg gewonnen hat, schmunzelt, wenn er auf ihn angesprochen wird. «Simon Ammann, Janne Ahonen und Thomas Morgenstern waren als Kind meine grossen Idole. Als ich dann als junger Kerl frisch dabei war im Skispring-Zirkus, war er sehr offen und zugänglich.» Kraft beschreibt Ammann als sympathischen, lustigen Typen, von dem es nur Positives zu berichten. Und der Österreicher fügt an: «Hut ab, wie der teilweise noch heute Sprünge runterhaut. Das ist immer noch grosse Klasse.»
Ähnlich, wenn auch etwas weniger ausführlich, klingt es beim Norweger Marius Lindvik (25). Ein «great guy» sei er, ein grossartiger Typ. Und «crazy» sei es, dass er immer noch an Wettkämpfen teilnehme. Viel mehr weiss der Olympiasieger und Skiflug-Weltmeister allerdings nicht über Simi zu erzählen. Wer kanns ihm verübeln. Die beiden stammen schliesslich aus zwei verschiedenen Generationen.
Hingegen findet Stefan Kraft noch mehr lobende Worte. Obschon Simon Ammann längst nicht mehr an der Spitze mitmischt, leiste der zweifache Doppel-Olympiasieger mit seiner Unermüdlichkeit einen wichtigen Beitrag für alle Athleten: «Besonders wenn wir Meetings mit der FIS haben, ist immer auf ihn Verlass.» Amman sei enorm engagiert. An die Erfahrung, die er in 27 Jahren gesammelt hat, komme keiner heran, erzählt Stefan Kraft. Und ergänzt: «Da kann man schon mal auf den Simon horchen.»