Ein Schweizer Skisprung-Fan spricht aus, was viele nach dem ersten Durchgang denken. «Nicht schon wieder diese verflixten Österreicher», poltert er. Bereits am Samstag war Gregor Deschwanden (33) in Engelberg OW hinter zwei Österreichern auf Rang drei gelandet. Nun droht ihm am Sonntag das gleiche Schicksal.
Dass es nicht dazu kommt, liegt nicht an unseren Nachbarn, sondern am Luzerner selbst. Deschwanden fällt im zweiten Durchgang vom dritten auf den fünften Platz zurück. Es gewinnt der Österreicher Daniel Tschofenig.
Für Deschwanden ein weiteres Top-Resultat, das ihn aber nicht glücklich macht. Er hadert mit seinen Sprüngen. «Bereits im ersten Durchgang bin ich zu spät abgesprungen. Das darf mir im Zweiten nicht noch einmal passieren. Das nervt mich.»
Schwieriges Heimwochenende für Ammann
Grippegeschwächt und mit zwei nicht optimalen Sprüngen realisiert Deschwanden einen weiteren Spitzenplatz. Das stimmt positiv für die am kommenden Samstag beginnende Vierschanzentournee. Auch Kilian Peier überzeugt mit Rang 13, seinem besten Weltcupresultat seit Januar 2022.
Ein schwieriges Wochenende liegt hinter Simon Ammann (43). Wie schon am Samstag scheiterte der vierfache Olympiasieger am Sonntag bereits in der Qualifikation. Ob der Altmeister für die Vierschanzentournee selektioniert wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen.