Seit Donnerstag gehts in Barcelona auf dem Mittelmeer richtig zur Sache, die Vorausscheidung für den America’s Cup läuft auf Hochtouren. Die prestigeträchtigste Segel-Regatta der Welt lockt auch Sport-Promis nach Spanien, die mit Segeln sonst nichts am Hut haben.
Bei Alinghi Red Bull Racing zum Beispiel war schon im Frühling Ski-Überflieger Marco Odermatt zu Gast, er durfte sogar bei einem Training mit auf das fliegende Segel-Monster Boat One. Das ist jetzt nicht mehr möglich: Die Super-Yacht ist täglich im Renneinsatz. Stargast Mathilde Gremaud (24) ist dennoch hin und weg von ihrem Besuch bei Alinghi Red Bull. «Ich wusste zuvor nicht viel übers Segeln und habe es selber auch noch nie gemacht, ich habe also viel gelernt. Es ist enorm beeindruckend, wenn die Boote ins Fliegen kommen.»
Gremaud erlebt das Rennen auf dem Begleitboot mit
Die Freestyle-Ski-Olympiasiegerin und Dominatorin des letzten Winters schaute bei einem Rennen vom Dach der Alinghi-Teambasis im alten Hafen von Barcelona zu. Das, nachdem sie eigenhändig mitgeholfen hatte, mit Kuhglockenlärm die Boot-Crew im Hafen zu verabschieden.
Tags darauf konnte die Freiburgerin selber aufs Wasser gehen, als sie als VIP-Gast von Red Bull in einem der Begleitboote sass. «Leider hat Alinghi das Rennen verloren. Doch es war sehr cool, alles von so nah zu sehen. Ich habe auch erfahren, dass beim Segeln die Regeln während des Rennens geändert werden können.» Wegen wenig Wind wurde das Rennen verkürzt. «Das war sehr interessant.»
Gremaud versichert, dass sie den America’s Cup nun weiterhin verfolgen wird. Besonders eine der Rahmenserien hat es ihr angetan: Der America’s Cup der Frauen, der erstmals überhaupt in der Geschichte durchgeführt wird. Alinghi Red Bull stellt auch ein Team, die Freestyle-Fahrerin lernte es in Barcelona kennen. Mit Nathalie Brugger ist eine Seglerin dabei, die wie Gremaud aus dem Kanton Freiburg stammt. «Jetzt, als ich Nathalie und die anderen kennengelernt habe, werde ich die Frauen-Kategorie sehr genau verfolgen.»