Nach 16-jährigem Doping-Sperre Verfahren
Eisschnelllauf-Legende Pechstein beendet ihre Karriere

Die fünffache Olympiasiegerin im Eisschnelllauf beendet ihre beeindruckende Karriere. Nach acht Olympiateilnahmen und zahlreichen Erfolgen verkündet die 53-Jährige: «Mir reicht es langsam.» Doch sie bleibt dem Eisschnelllauf als Beraterin und Trainerin erhalten.
Publiziert: 13:02 Uhr
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Aktualisiert: vor 54 Minuten
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Sie hängt die Schlittschuhe an den Nagel: Claudia Pechstein.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Claudia Pechstein beendet ihre Karriere nach acht Olympiateilnahmen
  • Pechstein war 2022 deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier in Peking
  • Sie gewann fünf Olympiasiege, neun olympische Medaillen und 34 Weltcup-Siege
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Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein beendet ihre Karriere. «Ich habe so viele Jahre drauf gewartet, jetzt ist es so weit. Mir reicht es langsam», sagte die 53-Jährige bei einer Pressekonferenz am Montag in Berlin: «Ich bin total glücklich, weil so viel von mir abfällt. Ich habe auf diesen Tag gewartet und bin total stolz, dass ich das jetzt verkünden darf.»

Pechstein kommt in ihrer Karriere auf acht Olympiateilnahmen, so viele wie keine andere Athletin im Winter. Geschlechterübergreifend teilt sie sich den Bestwert mit dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai (52). Ihre olympische Premiere hatte Pechstein 1992 in Albertville (FRA) gefeiert. Dabei gewann sie Bronze über 5000 Meter. Insgesamt kommt die «Eis-Oma», 2022 deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier in Peking (CHN), auf fünf Olympiasiege und neun olympische Medaillen. Zudem wurde sie fünf Mal Weltmeisterin auf der Einzelstrecke, holte 34 Weltcup-Siege und stand dort 115 Mal auf dem Podest.

In der vergangenen Woche hatte Pechstein überraschend eine Einigung im jahrelangen Streit um Schadensersatz mit dem Weltverband ISU verkündet. Man habe nach 16 Jahren zu einem «klaren und versöhnlichen Ende gefunden», hatte Pechsteins Lebenspartner und DESG-Präsident Matthias Grosse (57) gesagt.

«Ich habe immer gesagt: Wenn es vorbei ist, dann höre ich auf. Damit kann ich die Schlittschuhe an den Nagel hängen», sagte Pechstein: «Ich stehe natürlich beratend und als Trainerin immer noch dem Eis zur Verfügung. Aber nicht als Leistungssportlerin.»

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