Auf einen Blick
- Schweizer Langlauf-Team glänzt bei Nordisch-WM in Trondheim mit Medaillen
- Dario Cologna lobt Leistungen und betont Bedeutung für die Sportart
- Erste WM-Medaille seit 1972 für Männer-Quartett in der Staffel
Dario Cologna (38) muss dieser Tage kreativ werden mit den Superlativen, mit denen er als SRF-Experte um sich wirft. So gut wie die Schweizer an der Nordisch-WM in Trondheim gerade sind, kommt die Langlauf-Legende aus dem Loben kaum mehr heraus.
Einzelsprint-Bronze von Nadine Fähndrich (29), Teamsprint-Bronze von Fähndrich und Anja Weber (23) – und dann auch noch Sensations-Silber in der Männer-Staffel von Cyril Fähndrich (25), Jonas Baumann (34), Jason Rüesch (30) und Valerio Grond (24). Die Swiss-Ski-Helden sind die heimlichen Gewinner beim grossen Nordisch-Fest in Norwegen.
Insbesondere der historische Staffel-Coup sorgte für Aufsehen und hat auch Cologna, der in seiner Karriere auf drei WM-Einzelmedaillen kam, tief beeindruckt. «Dass das Männer-Quartett die erste WM-Medaille seit 1972 einfahren konnte, ist grossartig und tut dem Schweizer Langlauf enorm gut.» Gerade in Zeiten, in denen die Sportart hierzulande um Popularität kämpfe, kämen die starken Resultate gerade recht. Und Cologna lobt auch explizit die Serviceleute im Hintergrund: «Das Material der Schweizer ist derzeit hervorragend. Sie haben früh sehr viel in das Thema Non-Fluor investiert – jetzt macht sich das Tüfteln bezahlt.»
Die Schweizer schaffen sich gerade im Hinblick auf kommende Grossanlässe, sowohl sportlich als auch Skiwachs-technisch, vielversprechende Voraussetzungen für die nächsten Exploits. Auch Cologna zeigt sich zuversichtlich: «Diese Super-WM macht Mut für Olympia in einem Jahr.» Im Februar 2026 gehen im Val di Fiemme (It) die Langlauf-Bewerbe über die Bühne. Und Cologna hofft, auch dann wieder Lobeshymnen anstimmen zu können.