Nun steht er bevor. Der allerletzte Weltcup-Auftritt von Dario Cologna (35) auf Schweizer Schnee. Am Dienstag startet auf der Lenzerheide die Tour de Ski, die diesmal in sechs Etappen auf die Alpe Cermis im Val di Fiemme (4. Januar) führt.
Für Cologna war bereits der letzte Auftritt am Wohnort in Davos Mitte Dezember emotional. Trotz nicht berauschenden 24. Rangs im Distanzrennen.
Wie wird nun die definitive Schweiz-Dernière? «Der Abschied ist sicher im Hinterkopf, ich werde auch oft darauf angesprochen. Ich freue mich sehr, auf der Lenzerheide nochmals eine Chance zu kriegen», sagt der vierfache Olympia-Champion zu Blick.
Denkwürdiger Doppelsieg 2018
In den 15 Jahren seiner beispiellosen Weltcup-Karriere ist der Bündner in Davos, auf der Lenzerheide und in seiner Heimat im Val Müstair Heimrennen gelaufen. «Es war sehr speziell, daheim im Val Müstair Weltcuprennen zu haben. Davos hingegen hat die längste Tradition. Zum Laufen ist es aber an allen Orten schön.»
Welches war sein schönstes Heimrennen? Cologna: «In Davos war ich zwar fünf Mal auf dem Podest. Aber die zwei Siege auf der Lenzerheide ragen schon heraus.» Er gewann damals an Silvester 2017 und an Neujahr 2018 beide Tour-Etappen in der Schweiz und danach auch zum vierten Mal die Gesamtwertung.
Und was war das denkwürdigste Heimdebakel? «Ich erinnere mich an einen 30er in Davos, als wenig zusammengepasst hat», sagt Cologna, «aber auch auf der Lenzerheide war mal ein Massenstart-30er, wo wir Materialprobleme hatten und das ganze Team hintenraus lief. So was kommt vor, tut aber mehr weh beim Heimrennen.»
Wie Cologna hört Ende Saison auch Laurien van der Graaff (34) auf. Auch sie läuft zum Tour-de-Ski-Auftakt auf der Lenzerheide letztmals ein Weltcup-Rennen in der Schweiz. Dort, wo sie 2017 im Sprint ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. «Klar, dass das mein bestes Heimrennen war. Das wird für immer in guter Erinnerung bleiben», sagt die Davoserin mit holländischen Wurzeln.
Doch welches ist der Heimauftritt, den sie am liebsten vergessen würde? «In Davos habe ich mal die Quali nicht geschafft. Das kam ziemlich überraschend und war schwierig zu akzeptieren», sagt van der Graaff, die mit Nadine Fähndrich aktuelle Vize-Weltmeisterin im Team-Sprint ist. (md)
Wie Cologna hört Ende Saison auch Laurien van der Graaff (34) auf. Auch sie läuft zum Tour-de-Ski-Auftakt auf der Lenzerheide letztmals ein Weltcup-Rennen in der Schweiz. Dort, wo sie 2017 im Sprint ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. «Klar, dass das mein bestes Heimrennen war. Das wird für immer in guter Erinnerung bleiben», sagt die Davoserin mit holländischen Wurzeln.
Doch welches ist der Heimauftritt, den sie am liebsten vergessen würde? «In Davos habe ich mal die Quali nicht geschafft. Das kam ziemlich überraschend und war schwierig zu akzeptieren», sagt van der Graaff, die mit Nadine Fähndrich aktuelle Vize-Weltmeisterin im Team-Sprint ist. (md)
Zurück in die Gegenwart. Cologna hat sich mit einem Podestplatz bei einem Continental-Cup-Rennen in Österreich auf sein Lieblingsrennen Tour de Ski vorbereitet. Diesmal gehts nicht um den Gesamtsieg. Aber Cologna braucht im Hinblick auf Olympia gute Ergebnisse.
Er sagt: «Ich benötige nicht viele Rennen. Aber für ein gutes Gefühl vor Peking und um das Selbstvertrauen aufzubauen, brauche ich schon noch ein paar gute Resultate. Auch vor Pyeongchang ist der Knopf an der Tour de Ski aufgegangen!»
Ob sich diese Geschichte im Lenzerheidner Schnee diese Woche wiederholt?