Der Schlussläufer Grond machte auf der langen, leicht ansteigenden Zielgeraden einige Plätze gut und musste einzig die zwei Top-Sprinter Richard Jouve und Federico Pellegrino ziehen lassen. Grond hatte von Riebli auf Position 2 übernommen und fiel zunächst leicht zurück. Die beiden Läufer spulten je dreimal 1,2 km ab.
Der Obwaldner Riebli, am Samstag bereits Dritter im Sprint, und der Bündner Grond, am Vortag ebenfalls Finalist, laufen als erst zweites Schweizer Männer-Duo in dieser Disziplin aufs Podest. Die Premiere bei dem seit 1995/1996 im Weltcup durchgeführten Team-Sprint gelang Jovian Hediger und Roman Furger vor zwei Jahren in Ulricehamn.
Favorit Norwegen enttäuscht
Der 24-jährige Riebli und der 22-jährige Grond haben diesen Winter ihre Fortschritte mehrfach angedeutet. Riebli stiess vor dem Coup am Samstag im Dezember bereits in Davos und im Val Müstair in die Halbfinals vor. Grond tauchte sogar in beiden Lauftechniken in den K.o.-Runden auf.
In Livigno nutzten sie nun die Gunst der Stunde. Die Norweger zählten gleich mehrfach zu den Geschlagenen: Johannes Hösflot Klaebo und Paal Golberg verzichteten, Even Northug und Erik Valnes blieben in der Qualifikation hängen und im Final beklagte das einzig verbliebene Team einen Stockbruch.
Bei den Frauen fuhren Lea Fischer und Alina Meier beim Doppelsieg von Schweden I und Schweden II auf den achten Platz. (SDA)