In den letzten Jahren ist er unbestritten der Star der Langlauf-Szene. Der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo (24) gewinnt bei den letzten Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang dreimal Gold (Sprint, Teamsprint, Staffel) und wird im Jahr darauf in den selben Disziplinen in Seefeld Weltmeister. In der Saison 2018/19 triumphiert er zudem an der Tour de Ski. Der 24-Jährige hat die norwegischen «Altstars» Petter Northug (34) und Martin Johnsrud Sundby (36) an der Langlauf-Spitze abgelöst.
Angst vor Corona-Langzeitfolgen
Um auch künftig vorne in der Weltspitze mitfahren zu können, trifft Klaebo nun rigorose Entscheidungen. Weil er Angst hat, sich mit dem Coronavirus zu infizieren und dann möglicherweise an bleibenden Lungenschäden zu leiden, schickt er seine Freundin Pernille Dösvik in Quarantäne.
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Wenn sie sich mit jemandem trifft, dann muss sie für ein paar «Sicherungstage» zu ihrer Familie in Quarantäne. Dort wird geschaut, ob sich irgendwelche Symptome entwickeln. Gegenüber der norwegischen Tageszeitung «Verdens Gang» meint er: «Meine Freundin geht nicht mehr zur Uni und absolviert ihre Kurse ausnahmslos digital, um mich nicht zu gefährden. Es tut mir weh, Pernille in diese Lage zu bringen. Aber ich glaube, dass ich das so machen muss.»
Saisonstart Ende November
Der in Trondheim geborene Klaebo vermeidet zur Zeit selbst physischen Kontakt zu seinen Freunden. Sogar auf seinen Physiotherapeuten verzichtet er. Für den Rest der Familie mit Opa und Trainer Kaare Hoesflot, Mutter Elisabeth, Vater Haakon und Bruder Ola gilt dasselbe. Nur für Schwester Ane, die zur Schule geht, gilt eine Ausnahme.
Der Langlauf-Star ist nur noch in seinem Haus oder auf der Loipe unterwegs. Und so blickt er auf eine anstrengende Saison, die Ende November im finnischen Ruka beginnen soll. «Es wird eine ewige Quarantäne.» (sst)