Eklat bei der Langlauf-Staffel in Lahti. Alexander Bolschunow verliert im Zielsprint komplett die Nerven. Als er nicht an Joni Mäki vorbeikommt, weil ihm der Platz ausgeht, schlägt er zunächst mit seinem Stock nach dem Finnen.
Mäki wird nur leicht getroffen, läuft den zweiten Platz für die Finnen ein. Doch als er im Ziel dann abbremst und mit den Teamkollegen feiern will, hat ihn Bolschunow längst wieder ins Visier genommen. Der Tour-Sieger kracht fast ungebremst von der Seite in Mäki rein.
Die Folgen: Bolschunow und sein russisches Team werden disqualifiziert wegen Unsportlichkeit. Da nützen auch seine Entschuldigung und die der Teamkollegen bei Mäki nichts.
Bei Bolschunow liegen die Nerven blank. Schon am Tag zuvor war er auf 180. Nachdem er kurz vor dem Ziel zusammen mit dem Norweger Holund stürzte, kritisierte er die Norweger, warf ihnen Absicht vor. Holund soll ihn so absichtlich aus dem Rennen genommen haben, um den Weg für den norwegischen Vierfach-Sieg zu ebnen.
Schweizer auf dem fünften Platz
Die Norweger triumphieren auch in der Staffel. Paal Golberg, Emil Iversen, Sjur Röthe und Simen Hegstad Krüger gewinnen solo vor Finnland. Russland steht mit dem zweiten Team trotzdem auf dem Podest.
Die Schweizer belegen mit Jonas Baumann, Dario Cologna, Jason Rüesch und Beda Klee hinter Deutschland dann den 5. Platz.
Bei den Frauen jubelt Norwegen vor Schweden und Finnland. Eine Schweizer Staffel ist keine am Start.