Er steckt in den USA fest!
Eislauf-Ass Wenger verpasst wegen Corona Olympia-Quali

Der Schweizer Eisschnellläufer Livio Wenger (28) steckt mit einer Corona-Infektion in den USA fest. Somit verpasst er den letzten Weltcup vor Olympia.
Publiziert: 09.12.2021 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2021 um 11:00 Uhr
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Livio Wenger wird in den USA positiv auf Corona getestet und steckt dort fest.
Foto: Getty Images
Sven Micossé

Eigentlich sollte Livio Wenger mitten in der Vorbereitung zur Olympia-Quali sein. Der Schweizer Eisschnellläufer befindet sich in Nordamerika, in Calgary (Ka) findet der nächste Weltcup statt. Doch am Samstag kommt der Corona-Hammer! Der 28-Jährige wird positiv getestet und sitzt seitdem dort fest.

«Am Dienstag hatte ich milde Symptome, aber es geht wieder bergauf», sagt Wenger zu Blick. In Salt Lake City konnte er beim vergangenen Weltcup am Freitag und Samstagmorgen noch antreten, lief über 5000 Meter gar einen neuen Schweiz-Rekord. Am Samstagnachmittag wurde der Luzerner dann aus dem Verkehr gezogen. «Es ging mir zu dem Zeitpunkt gut, aber wenn ich zurückdenke, war ich bereits am Donnerstag nicht zu 100 Prozent fit», gibt er zu.

«Situation ist hart»

Somit verpasst Wenger den letzten Eislauf-Weltcup vor Peking. Klar ist, dass er über 1500 Meter bei Olympia nicht an den Start gehen kann. Über 5000 Meter muss er die Ergebnisse in Kanada abwarten und hoffen, dass ihm niemand den Rang abläuft. Wenger: «Diese Situation ist hart, aber ich bleibe zuversichtlich.»

Die Olympia-Teilnahme im Massenstart ist ihm aber sicher. «Das ist meine grosse Medaillenchance.» In dieser Disziplin verfehlte Wenger in Pyeongchang 2018 die Medaille nur knapp und wurde Vierter.

Bereits zweimal sass der Massenstart-Spezialist wegen Corona fest. Letzte Saison boxte der Verband die Saison im holländischen Heerenveen innert fünf Wochen in einer Bubble durch. 2020 verbrachte er drei Monate im Corona-Lockdown von Guatemala, der Heimat seiner Freundin Dalia Soberanis.

Immerhin gibts US-Sport

«Der grosse Unterschied ist, dass ich jetzt auf der faulen Haut liegen muss und nicht trainieren kann.» Für den US-Sportfan gebe es zumindest etwas Positives: «Jetzt kann ich immerhin NBA und NFL schauen.»

Alle zwei Tage muss Wenger nun einen PCR-Test machen. Da er doppelt geimpft ist, kann er zurück in die Schweiz, sobald ein Negativ-Ergebnis vorliegt. «Das Wichtigste ist für mich, dass ich so schnell wie möglich wieder in die Schweiz zurückkehren und die Nachuntersuchungen machen kann.»

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